Die DX20 bietet eine Full-HD-Aufzeichnung der Fahrtstrecke plus integrierte GPS Blitzerwarnung ohne Abogebühren. Schützen Sie Ihren Führerschein mit der Aguri Speed Vision DX20 DVR. Ein 2-Zoll-Farb-LCD Dislay, eine 8 GB Micro SD-Karte, einen GPS-Trackrecorder und einen Full HD-Videorecorder sorgen für mehr Sicherheit auf der Strasse. Während mit einem 150 Grad Super-Weitwinkelobjektiv und der eingebauten GPS-Antenne jede Fahrt aufgezeichnet wird. Mit genauer Ortsangabe, Uhrzeit und Datum.
Hauptmerkmale
- Vollständige 1080P High Definition Videoaufzeichnung.
- Mit leistungsstarker Ambarella-CPU.
- 2" Vollfarb-LCD Display
- Sofortige Wiedergabe und Überprüfung jedes aufgenommenen Videos.
- Automatische Unfall- und Ereignisaufzeichnung
- Speichert und sperrt automatisch jedes Video, das von einem Unfall oder Zwischenfall aufgenommen wurde
- Eingebautes GPS-Tracking.
- Plug & Play. Auspacken und verwenden.
- Sofort einsatzbereit. Einfach und leicht zu montieren und leicht von Fahrzeug zu Fahrzeug übertragbar.
- Eingebaute GPS Blitzerwarnung
Entwickelt, um auf alle Arten von Blitzern aufmerksam zu machen, einschließlich Gatso, Truvelo, Section Control sowie Tausende Gefahrenstellen, an denen sich häufig mobile Radarfallen befinden. Wird mit der neuesten Aguri Speedshield Blitzerdatenbank vorinstalliert ausgeliefert, so dass die DX20 direkt nach dem Auspacken verwendet werden kann.
- Visuelle und akustische Blitzer Warnungen
- Bietet klare visuelle und akustische Sprachwarnungen bei allen Radarfallen.
- Erhalten Sie regelmäßig kostenlose Aktualisierungen der Blitzerdatenbank.
- Keine Abonnementgebühren. Keine Download-Gebühren.
Aguri speed Vision DX20 ist wirklich einfach zu installieren und lässt sich leicht von Fahrzeug zu Fahrzeug übertragen. Die Dashcam beginnt automatisch mit der Aufzeichnung und der Suche nach Radarfallen, sobald Sie eingeschaltet wird. DX20 verfügt auch über einen speziellen Anti-Vandalismus-Park-Modus und zeichnet das Geschehen um Ihr Fahrzeug auch dann auf, wenn Sie nicht in der Nähe sind.
Die Speedshield-Datenbank ist eine der umfangreichsten Datenbanken, die es gibt. Speedshield bietet effektiven Schutz in ganz West- und Osteuropa und ist völlig kostenlos, ohne Abonnementgebühren und ohne Download-Gebühren. Beweisen Sie mit sofortiger Wiedergabe, was wirklich passiert ist. Wenn Sie Ihre Video- und GPS-Verfolgungsdaten noch detaillierter begutachten möchten, können Sie dies mit der mitgelieferten Software auch auf einem PC machen.
Technische Daten
- 2 "Full-Farb-LCD
- 1080p Full HD
- Eingebaute GPS-Antenne
- Automatische Unfall und Ereignisaufzeichnung
- Kontinuierliche Audio- und Videoaufzeichnung
- Notfall Aufzeichnung
- Anti-Vandalismus-Parküberwachung
- Bewegungserkennung
- 3 Achsen G-Sensor
- 24 Stunden Tag- und Nachtmodus
- Fahrzeuggeschwindigkeit
- 150-Grad-Winkel Ansicht
- HDMI-Buchse
- Schärfekorrektur
- Integriertes Mikrofon für akustischer Aufnahme
- 8GB Micro SD-Karte
- Unterstützt bis zu 32 GB Micro SD-Karten
Lieferumfang
- Aguri Speed Vision DX20 DVR
- 8GB Micro SD-Karte
- Windschutzscheiben-Montagesatz
- 12V/24V Fahrzeug-Ladegerät
- Aguri PC Software.
POLISCAN SPEED ist ein wegweisendes System zur festinstallierten Messung unter Einsatz von LIDAR-Technologie (LASER). Das von VITRONIC konzipierte Verfahren untersucht die Geschwindigkeiten aller Fahrzeuge im Kontrollbereich, ohne dass dafür Einbauten in den Fahrbahnbelag wie Induktionsschleifen oder druckempfindliche Sensoren erforderlich sind. Somit entfallen kosten- und zeitintensive Tiefbauarbeiten und Streckensperrungen.
Elegant und funktional: Das CITY DESIGN HOUSING
Die feste Meßsäule mit POLISCAN SPEED erfolgt aus dem inhouse entwickelten CITY DESIGN HOUSING heraus, das die Nutzeffekte der LIDAR-Blitzertechnik sehr gut unterstützt. Aufgebaut aus schwenkbaren Einzelteilen, gestattet die schlanke Säule die Überwachung sowohl von ankommendem ebenso wie abfahrendem Straßenverkehr. Dabei kann das CITY DESIGN HOUSING bis zu 2 Kontroll- und Aufzeichnungseinheiten mit entsprechenden Blitzen speichern. Dadurch ist mit POLISCAN SPEED eine Verkehrskontrolle in 2 Richtungen von bloß einem Aufenthaltsort aus möglich. Die Geschwindigkeitsüberprüfung kann hierbei entweder vom Seiten- oder vom Mittelstreifen aus erfolgen.
Beweisaufnahmen mit zuverlässiger Fahreridentifikation
Jedes POLISCAN-SPEED-System ist mit 2 hochauflösenden Fotokameras mit verschiedenen Brennweiten ausgerüstet. In Kombination mit der Positionserfassung der LIDAR-Technologie erlaubt POLISCAN SPPED so von jeder Überschreitung fahrstreifenbezogen fokussierte Beweisbilder mit optimaler Autokennzeichen- und Fahreridentifikation - auch in dichtem Straßenverkehr und bei Fahrbahnwechseln. Die zweifelsfreie Zuweisung des Geschwindigkeitsverstoßes fördert das System mit einem automatisch um das Autokennzeichen platziertem Analyserahmen. POLISCAN-SPEED ist mit Digitalkameras für Farb- oder Schwarz-Weißfotos verfügbar.
Digitale Falldatensätze
Den Bildnachweis und jegliche anderen fallbezogene Daten wie Meßwert, Zeit- und Ortsdatensätze fasst POLISCAN SPEED in einer digitalen Fallaufzeichnung zusammen. Eine Codierung am Messstandort wie auch ein eigens entwickeltes Fileformat schützen vor Manipulation und unberechtigtem Zugriff. Die Tatbestandsdaten können einerseits sofort am Messstandort entnommen sowie per Netzwerk transferiert werden. POLISCAN-SPEED lässt sich hiermit flexibel in nachgelagerte Backoffice-Systeme zur Fallbearbeitung einbinden . Bei einer vorhandenen Netzwerkkonnektivität ist auch das System-Monitoring mittels Remote möglich.
Kombination mit Ampelüberwachung
POLISCAN-SPEED lässt sich auch um die Rotlicht-Überwachung von VITRONIC ausweiten. Das POLISCAN RED+SPEED bezeichnete System verschmilzt alle Vorzüge der fixen Tempokontrolle von VITRONIC mit einer innovativen Rotlicht-Überwachung.
Ebenso bei der beweglichen Tempokontrolle setzt VITRONIC mit POLISCAN SPEED Maßstäbe. Das System verknüpft die Nutzeffekte der LASER-Geschwindigkeitsmessung mit einer Montage, die größte Adaptivität beim Einsatz möglich macht.
Im Vergleich mit Technologien wie Radarfalle oder Laserpistole ist POLISCAN SPEED BEWEGLICH durch seine vollautomatisierte Fahrzeugerfassung für den nicht beaufsichtigen Meßvorgang zugelassen. Kontrollbeamte können sich somit schon während einer laufenden Geschwindigkeitskontrolle der Fallabwicklung hingeben. Das System verwirft außerdem von ganz allein alle fehlerhaften Messungen. Bedienfehler haben hierdurch null Auswirkungen bei der Nutzbarkeit der Verstöße.
Dreifuß, Heck- oder Fronteinbau
POLISCAN-SPEED BEWEGLICH bietet unterschiedliche Einsatzvarianten und lässt sich besonders schnell in Gebrauch nehmen . Mit dem entsprechenden Einbausatz kann die Geschwindigkeitsüberprüfung aus dem Fahrzeugheck heraus oder durch die Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs praktiziert werden. Andernfalls lässt sich POLISCAN SPEED MOBIL auch schnell auf ein Stativ befestigen.
Vor jeder Aufzeichnung führt die Anlage eine automatisierte Selbstjustierung durch und ist anschließend ohne schwieriges Einmessen betriebsbereit. Extra Auslösemechanismen wie Lichtbarrieren sind nicht notwendig.
Mehr Fälle durch Messkabine
Darüber hinaus zur portablen Verkehrsüberwachungsmaßnahme lässt sich POLISCAN-SPEED MOBIL auch ortsgebunden einsetzen . Die eigens dafür entwickelte Messkabine schützt das System vor Zugriff oder Vandalismus und ermöglicht eine unkomplizierte Installation, so dass das System flott betriebsbereit ist. Alle für den festinstallierten Betrieb nötigen Standortdaten sind direkt in der Messbox hinterlegt und können von jedem portablen POLISCAN SPEED-System abgefragt werden. So kann jede beliebige Anlage, die nicht mobil eingesetzt wird, zur feststehenden Geschwindigkeitskontrolle benutzt werden.
Wenn man den Wecker überhört hat und es deswegen knapp wird, dann drückt der eine oder andere Fahrzeuglenker gerne mal auf das Gaspedal, um in letzter Minute das Reiseziel zu erreichen. Wenn das Glück nicht auf der eigenen Seite steht, dann wird das im Sauseschritt zu einem kostspieligen Spaß, sofern ein Starenkasten den Fahrer während dem Fahren ertappt. Und dann heißt es, dem Bußgeldbescheid samt Blitzer-Strafe entgegen zu sehen.
Der folgende Text informiert Sie nicht ausschließlich über Verwarnungsgeld, Fahrverbote und Punkte, die Sie gemäß neuem Bußgeld-Katalog bei einem Geschwindigkeitsdelikt entgegensehen müssen, sofern sie von einem Blitzer überführt wurden. Er gibt Ihnen auch umfassende Informationen in Hinblick auf die Funktionsweise von einem Blitzer.
Was für Regulierungen sind im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung in Deutschland zu finden? Welche Blitzerkasten- Typen gibt es? Wie zuverlässig ist eigentlich ein Geschwindigkeitskontrollgerät und inwiefern rechnet sich ein „Blitzer-Widerspruch beim Blitzer-Jurist“? Ab wann schnappt ein Blitzer zu und wie groß ist die Toleranz beim Blitzen? Und abschließend: Welche Blitzerwarner gibt's für den Fahrzeuglenker und welche davon sind erlaubt und welche verboten?
Diese Blitzerarten sind verbreitet:
Radarmessgeräte:
TRAFFIPAX Speedoguard, Mesta 208, Multanova 6F Digital, M5 Radar, TRAFFIPAX Speedophot, TRAFFIPAX Micro-Speed 09
Messungen per Lichtschranke:
ESO µP80, ESO ES 3.0, ESO ES 1.0
Videonachfahrsysteme:
Provida Vidista, Provida 2000, CG P50e (Videostoppuhr), VKS 3.0, Police-Pilot, VIDIT VKS 3.01
Geschwindigkeitsmessgeräte mit Induktionsschleifen:
TRAFFIPAX TraffiPhot S, VDS M5 Speed, Truvelo M4², Traffipax TraffiStar S 540, TRAFFIPAX TraffiStar S 330
- Section Control Abschnitte
Laser
LR90-235/P, Riegl FG21-P, TraffiPatrol, Leivtec XV2, Leictec XV3, Laser Patrol, PoliScan Speed, LAVEG, LTI 20.20 TS/KM
Rotlicht Blitzkasten
Multastar C, Multanova
Abstandskontrolle
VSTP, Brückenabstandsmessung, VAMA
Pauschal
Mobile Starenkasten, Fest Installierte Blitzer, Schwarzlichtblitzer
Besondere Informationen zu Blitzkasten und Radarfallen:
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) erklärt in §3 nachdrücklich: „Wer ein Gefährt fährt, darf nur so schnell fahren, dass der Wagen ständig beherrscht wird“. Die Tempomessung durch Blitzer soll genau hier einschreiten.Absicht sei es, die Straßenverkehrsteilnehmer auf das Beachten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu prüfen und im Notfall zu bestrafen, um auf diese Weise die Sicherheit im Verkehr zu gewährleisten und eine Verkehrsgefährdung durch eine erhöhte Geschwindigkeit zu mindern.
Tatsächlich gehört ein Geschwindigkeitsverstoß in Deutschland gemäß dem Bundesamt für Statistik zu dem häufigsten Unfallgrund (die Hälfte der Opfer wegen unangepasster Geschwindigkeit sind auf Schnellstraßen ums Leben gekommen) und gemäß der Unfallstatistik des Kraftfahrbundesamt (KBA) zu der am häufigsten verübten Ordnungswidrigkeit. Im Jahr 2012 haben Blitzer auf den deutschen Straßen rund 2,9 Mio. Mal aufgeleutet. Eine imposante Zahl, wenn berücksichtigt wird, dass die Bußgeldregelung für Geschwindigkeitsdelikte wegen des erheblichen Gefahrenpotentials auch drastische Sanktionsmaßnahmen vorschreibt. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass nach der Reform des Punktesystems das Flensburger Punktekonto in der Summe auf maximal 8 Zähler klettern kann und damit jeder Punkt umso schwerwiegender zu Buche schlägt.
Blitzen innerhalb einer geschlossenen Ortschaft und außerhalb von Ortschaften – Diesen „Blitzer-Bestrafungen“ müssen Sie entgegensehen
Zu schnell gefahren? Haben Sie einen Blitzer nicht gesehen? Regeln ignoriert? Was für eine Strafmaßnahme für überhöhte Geschwindigkeit müssen Fahrzeughalter auf der Rechnung haben? Ist ein „Autobahn Blitzer“ weniger teuer als ein „Blitzer innerhalb geschlossener Ortschaften“?
Zunächst muss festgehalten werden, dass Verwarnungsgeld, Punkte ebenso wie Ausmaß der Fahrverbote wegen Geschwindigkeitsübertretungen innerhalb der geschlossenen Ortschaft strenger sind als außerhalb der Ortschaft. Argumentiert wird dies mit der größeren Gefahr, die innerhalb einer geschlossenen Ortschaft resultiert. So entstehen die Blitzer Kosten für:
Geschwindigkeitsübertretung innerhalb einer geschlossenen Ortschaft
Wer innerhalb geschlossener Ortschaften ertappt wurde, dessen Punktekonto im Flensburger Register sowie auch das Sparbuch werden folgenschwerer in Mitleidenschaft gezogen. Innerhalb der geschlossenen Ortschaft sieht die StVO eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h vor. Werden Fahrzeugführer dabei erwischt, so wird der Ärger nach der Sichtung vom Bussgeldbescheid besonders groß sein. Sind Sie mit mehr als 20 Stundenkilometern über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vom Blitzerkasten gemessen worden, so haben Sie bereits mit Blitzer-Kosten von 80 EUR Bußgeld und einem Punkt zu rechnen. Bei über 30 Stundenkilometer sind es nicht bloß 2 Punkte im Flensburger Register, hier wird darüber hinaus das erste Fahrverbot von einem Monat erlassen. Zur Maximalstrafe, welche die Blitzer-Tabelle vorsieht, kommt es, wenn sie innerhalb der geschlossenen Ortschaft mehr als 70 km/h zu flott gefahren sind. Das Resultat sind 2 Punkte, 680€ Verwarngeld und ein Fahrverbot für drei Monate.
Geschwindigkeitsübertretung außerhalb der Ortschaft
Außerhalb der Ortschaft gilt für ein Wagen nach der Straßen-Verkehrsordnung eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, auf Schnellstrassen ist eine so genannte Richtgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern angedacht, wenn Verkehrsschilder, Witterungs- und Straßenverhältnisse oder vergleichbares dem Fahrer dies nahelegen.
Wer hier mit über 20 bis 25 Stundenkilometer über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von einem der diversen Blitzer-Bautypen kontrolliert wird, kann hier schon den ersten Punkt in der Verkehrssünderkartei erwarten sowie einem Verwarnungsgeld von 70 EUR. Bei mehr als 40 km/h kommt neben dem Verwarnungsgeld von 160 € und 2 Punkten sogar das erste einmonatige Fahrverbot noch dazu. Ein teurer schneller Spaß wird es für Raser, die mehr als 70 Stundenkilometer unterwegs sind. Die Blitzer-Strafen sind in diesem Fall: Zwei Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister, 600€ Verwarngeld und ein Fahrverbot für drei Monate.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist zu jedem Zeitpunkt auch von äußerlichen Bedingungen abhängig. So schreibt man in Absatz 3 der Straßen- und Verkehrsordnung: „Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist insbesondere den Verkehrsweg-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie dem persönlichen Können und den Eigenschaften von Gefährt und Ladung anzupassen“. Beträgt zum Beispiel die Sichtweite bei Nebel nur 50 Meter, so darf ist es dem Fahrer auch nicht gestattet mehr als 50 km/h zu fahren. Es darf ausnahmslos nur so ein Tempo gefahren werden, dass der Kraftfahrer im Stande ist, im Bereich der übersehbaren Wegstrecke abzubremsen. Auch hier müssen anderenfalls Bußgeld, Fahrverbote und Flensburger Punkte erwartet werden.
Nach der Radarkontrolle: Punkte und Fahrverbot im Detail
Wer zu schnell unterwegs ist und gemessen wird, muss diverse Bußen erwarten. Welche genau das sind, sehen Sie in unserer kurzen Zusammenfassung über jede Blitzer-Sanktion in Gestalt von Punkten und Fahrverboten aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen:
- 1 Punkt: in einer geschlossenen Ortschaft und außerorts ab 21 Stundenkilometer
- 2 Punkte: Innerorts ab 31 Stundenkilometer und außerhalb von Ortschaften ab 41 km/h
- 1 Monat Fahrverbot: innerhalb einer geschlossenen Ortschaft ab 31 km/h und außerhalb von Ortschaften ab 41 km/h
- 2 monstiges Fahrverbot: innerhalb von Ortschaften ab 51 Stundenkilometer und außerorts ab 61 km/h
- 3 Monat Fahrverbot: in einer geschlossenen Ortschaft ab 61 Stundenkilometer und außerhalb geschlossener Ortschaft ab 70 km/h
Erste Geschwindigkeitsbeschränkung bei 140 Stundenkilometern
Zwischen den Ortschaften Hannover und Braunschweig auf der Bundesautobahn 2 wurde temporär ein Versuch gestartet, eine Limitierung der Geschwindigkeit auf 140 km/h festzulegen. Diese Reiseroute soll die erste Reiseroute sein, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung einräumte, die überhalb der eigentlichen Richtgeschwindigkeit von 130 km/h liegt.
Geblitzt - Details zu Blitzgeräten in der Bundesrepublik
Im Jahr 1959, als in Deutschland erstmalig die Geschwindigkeit auf den Verkehrswegen mittels technischer Hilfsmittel überwacht und sanktioniert wurde. Seitdem haben sich vielfältige Blitzer-Bautypen zur Geschwindigkeitsmessung etabliert. Welches Kontrollgerät findet sich im Blitzer Bestand der Ordnungshüter? Im nachfolgenden stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Geschwindigkeitskontrollen und ihre jeweilige Technologie vor und informieren Sie, was Sie wissen müssen.
Wissenswertes zu Blitzanlagen im Detail:
Beweglicher Blitzer
Bewegliche Blitzerkasten werden in einem Fahrzeug verfrachtet und werden freudig von den Polizeibeamten für temporäre Kontrollmaßnahmen genutzt. Fest installierte Blitzer haben aber die entscheidende Schattenseite, dass Fahrer nur im Kontrollbereich der Anlage die Geschwindigkeit runterbremsen. Ein bewegbarer Blitzer soll hier Abhilfe bringen und mit seinem allgegenwärtigen Kontrollpotential einen gesteigerten Druck aufbauen. Auf diese Weise soll der Autolenker letztlich dazu bewegt werden, die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht nur bei einer Blitzergefahr zu erfüllen, sondern längerfristig. Unter diesem Gesichtspunkt wird bei den Ordnungshütern entsprechend vermehrt auf bewegbare Blitzer gesetzt. Diese verwenden die Radar- und Lasertechnologie oder eine Lichtschranke. Infolge der technischen Weiterentwicklung ist es diesen Geschwindigkeitskontrollanlagen möglich, mithilfe der Digitaltechnologie als „Blitzer ohne Rotlichtblitz“ zu arbeiten.
Welche Blitzer-Bautypen bzw. Meßanlagen mobiler Blitzer sind mit von der Partie und wie arbeiten Sie? Welche Blitzer Warner können bei welchem Geschwindigkeitskontrollgerät von Nutzen sein? Hier bekommen sie im Folgenden einen kurzen Überblick:
- Die typische mobile Radarmessung
- Portable Blitzer
Verlustgeschäft für Autofahrer und Wohltat für Staat: Was können die Blitzergeräte?
Als die Bundesrepublik Deutschland mit der Überwachung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf den Verkehrswegen begann, bedienten sich die Behörden der Radartechnologie. Auch gegenwärtig ist diese Radar-Meßtechnik ein fester Bestandteil der Blitzer zur Verkehrsüberwachung. Hierbei sind die Messanlagen entweder in einem beweglichen Automobil befestigt oder sind an einem Stativ welcher am Straßenrand positioniert wird. Die mobilen Radarkontrollen sind in die Bundesrepublik die am häufigsten eingesetzte Technik zur Tempomessung.
Funktionsprinzip: Der Blitzer funktioniert mit Hilfe des sogenannten Doppler-Effekts und wurde nach seinem Erfinder, dem niederösterreichischen Analytiker und Physiker Christian Doppler, benannt. Das Geschwindigkeitskontrollgerät sendet Radarwellen aus, welche auf das Fahrzeug auftreffen und zurückgeworfen werden. Diese Radarsignale werden wieder vom Radarmessgerät empfangen und gestatten die Auswertung der Geschwindigkeit des entlangfahrenden Autos. Ist der Fahrzeuglenker zu schnell unterwegs, leuchtet es rot auf.
Schwachstellen: Sind mehrere Autos in Reihe unterwegs, die eine geringe Entfernung zueinander haben, ist die Überprüfung nicht zu gebrauchen. Auch ist diese Technik zur Geschwindigkeitsüberwachung nicht vor Messfehlern gefeit, z.B ist der Messwinkel maßgebend. Darüber hinaus kann die zurückgeworfene Strahlung das Resultat beeinflussen. Deshalb sollten Sie im Zweifelsfall die Aufnahme von einem Gutachter begutachten lassen.
- Abstand vom Blitzer: Der Wirkungsbereich ist bei diesem Blitzkasten etwa 40 Meter.
- Messtoleranz vom Blitzerkasten: Die Toleranz ist gewöhnlicherweise 3 Prozent.
- Blitzer-Kosten: Etwa 50 000 Euro
- Blitzer Warner: Schutz mit einem Radarfallenwarner
LIDAR – der neueste Trend
Lidarhandgerät, oder auch als Laserhandmessgerät genannt, ist eine Messung, die zur Messung der Geschwindigkeit Laser nutzt.
Funktionsweise: Genau so wie bei der Radar-Meßtechnik wird auch in diesem Fall ausgestrahlt und zurückgesandt. Dabei handelt es sich um Lichtwellen, die das Automobil auftreffen und reflektiert werden, wodurch letztlich die Fahrtgeschwindigkeit des vorbeifahrenden Autos festgestellt werden kann. Das Lasergerät kann unterdessen von den Ordnungshütern sogar in Kopplung mit einer Videokamera eingesetzt werden. Bei dieser Blitzer-Variante wird das Fahrzeug von einem Ordnungshüter am Fahrbahnstreifen überprüft.
Mängel: Auch dieses Meßgerät ist fehlerbehaftet. Denn die Zuverlässigkeit des Ergebnisses ist abhängig von der Position des Gesetzeshüters. Ist der Winkel der Messung hierbei nicht akkurat oder werden während der Geschwindigkeitsüberprüfung Bewegungen gemacht, ist das Resultat bereits fehlerhaft. Da im Allgemeinen keine Blitzer-Aufnahmen erzeugt werden, ist der Nachweis hier komplizierter. Meistens wird das KFZ nach der Geschwindigkeitsüberprüfung gestoppt.
- Abstand vom Blitzerkasten: Der Messbereich beträgt hier bis zu 300m.
- Toleranz vom Blitzer: Die Toleranz ist üblicherweise 3 %.
- Blitzer-Kosten: Etwa 20 000€
- Blitzerwarner: Sicherheit mithilfe von Radarfallen Warnern und Laserblinder sowie Laser Jammer
Sensormessung und Helligkeitssensoren
Auch die Lichtschrankenmessung erfreut sich in Deutschland vermehrter Verbreitung.
Funktionsweise: Bei der Sensormessung werden am Straßenrand je an beiden Fahrbahnspuren ein Sender sowie ein Signalempfänger aufgestellt, welche durch einen Lichtstrahl miteinander in Verbindung stehen. Durchfährt ein Automobil diesen Lichtkegel, so kommt es zu einer Unterbrechung des Lichtstrahls. Normalerweise durchfährt ein KFZ einige Lichtstrahlen und durch eine Weg-Zeit-Berechnung wird abschließend die Fahrtgeschwindigkeit des PKW´s errechnet. Bei den Helligkeitsdetektoren ist jedoch die Montage nur an einer Fahrbahnseite notwendig. Es handelt sich hierbei um eine graue rechteckige Kiste mit 5 Linsensystemen, die am Fahrbahnstreifen positioniert ist. Die unterschiedlichen Okulare ermitteln dabei die Helligkeitsprofile eines verkehrenden PKW´s und analysieren mittels dieser Resultate die Fahrzeuggeschwindigkeit. Bei den Helligkeitssensoren geht es um Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen, welche auf einer digitalen Überprüfung beruhen, welche sich gerade für Geschwindigkeitsmessungen in Biegungen eignet. Dabei werden jedes Mal Blitzer-Photos geschossen.
Unzulänglichkeiten: die wirkliche Schwachstelle ist hier die Funkkonnektivität zur Kamera. Sie kann mithilfe eines Lichtschrankenstörers Blitzer-Photos verhindern.
- Messtoleranz vom Blitzkasten: Die Toleranz ist in der Regel 3 Prozent
- Blitzer-Kosten: Etwa 171.000 EUR
- Blitzerwarner: Lichtschrankenjammer, Radarfallenwarner sind hier nicht anwendbar
Videomessfahrzeug als Polizeiblitzer
Es handelt sich hier um eine Kontrolle mithilfe eines zivilen Polizeifahrzeugs, ein „Polizeiblitzer“. Diese Geschwindigkeitsüberprüfung wird meist auf Schnellstraßen angewandt.
Funktionsprinzip: Das Police-Pilot-Meßgerät wird im Gefährt eingebaut und verfügt über einen geeichten Tacho und eine Filmkamera. Der Zivilwagen fährt hierbei dem zu messendem Vehikel auf einer Wegstrecke nach, die Verfolgung wird mit einer Videoaufzeichnung gesichert und die Fahrzeuggeschwindigkeit mittels Tachometer ermittelt.
Mankos: Das Landgericht Lüdinghausen hatte in einem Entscheid vom 27.03.2007 entschieden, dass das Gerät nicht richtig kalibriert war.
- Toleranz vom Blitzer: Der Toleranzabzug beträgt hier im Allgemeinen 10 Prozent bei einer konstanten Distanz zum untersuchten Automobil. Wird die Entfernung zum KFZ größer, ist der Toleranzwert 5 %.
- Blitzer-Kosten: Es entstehen beachtliche Kosten durch Beschaffung und Positionierung des Provida Systems. Obendrein müssen genügend Fahrzeuge gegeben sein.
- Blitzerwarner: Wenn überhaupt am Fahrzeug wahrnehmbar. Bei Skepsis kann ein Sachverständiger sich das Video anschauen und ggf. Besonderheiten beispielsweise aufgrund des Abstandes oder etwaiger Einstellfehler entdecken. Ansonsten eine starke Beweiskraft.
Überwachen mit dem Zeitmesser?
Wie ist es eigentlich mit der Verfolgung der Fahrzeuggeschwindigkeit von entlangfahrenden PKW´s mit Hilfe einer Stoppuhr bestellt? Nunmehr, angesichts des gegenwärtigen technischen Potentials klingt die Praktik überholt und unzuverlässig. Trotzdem ist sie rechtlich gestattet. Wird sie in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Geschwindigkeitsüberprüfung noch verwendet? Die Antwort hierauf: Gewissermaßen ist diese Methode noch zugelassen. Aber aufgrund der vergleichsweise unzuverlässigen menschlichen Reaktionszeit, findet diese Praktik fast nie Anwendung.
Feste Blitzer sind Einheimischen in der Regel in Kürze bekannt.
Die Kiste am Fahrbahnstreifen, die wie eine Ampelanlage mit zwei Okularen ausschaut, kann ein Blitzer mit Radarstrahlen sein.
Funktionsprinzip: Der fest installierte Blitzer arbeitet nach der oben schon erläuterten Radar Technologie, verfügt allerdings über einen Wirkungsbereich von 40 Metern. Ignoriert ein Fahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit, dann werden Blitzer-Fotos vom Messequipment angefertigt.
Schwächen: Auch hier sind die Mängel von Bedeutung, welche bei den portablen Radarsystemen dargelegt wurden . Sind mehrere Kraftfahrzeuge aufeinanderfolgend mit geringem Abstand unterwegs, ist die Messung ungültig.
- Toleranz vom Blitzerkasten:die Messtoleranz liegt hier rund 3 bis 5 %.
- Blitzer-Kosten: 65.000 EUR
- Blitzer Warner: Schutz durch Radarwarner
Kontaktsschleifen
Zwar werden Kontaktsschleifen vornehmlich im Falle eines Rotlichtdeliktes angewandt, aber das Geschwindigkeitskontrollgerät kann auch im weiteren Sinne zur Geschwindigkeitsmessung genutzt werden.
Funktionsweise: Die Piezokontakte sind mehrere Zentimeter tief in der Fahrbahn angelegte Kontaktstreifen. Durchfährt ein Automobil die Kontaktsschleifen, ändert sich der Magnetismus der Kontaktsschleifen. Aus den der zeitlichen Differenz der Kontrollstrecke kann der stationäre Blitzer letztlich die Geschwindigkeit bestimmen.
Mängel: Gilt als ausfallsicher. Der Fahrstreifen muss jedoch gut sein.
- Messtoleranz vom Blitzer: Die Zweifel bei der mechanischen Ausrichtung der Länge der Messbasis (Abstände der Sensoren) dürfe nicht zu einem Auswertungsfehler größer 0,5 % des richtigen Wertes führen (PTB).
- Blitzer Warner: Oftmals sind die Piezoschleifen auf der Fahrbahn zu erkennen. Der Radar Warner erkennt hier nicht nichts.
Druckempfindliche Sensoren
Diese Messtechnik nutzt die Piezospannung, welche durch Verformung und der Messung der Spannung funktioniert. Die bekanntesten Apparate, welche mit dieser Technologie bestückt sind, werden von der Firma Jenoptik GmbH hergestellt. Ein Exempel hierfür ist der Traffipax-TraffiStar-S540.
Funktionsweise: Bei diesem Blitzkasten zur Geschwindigkeitskontrolle werden auf der Fahrbahnspur Piezo-Drähte untergebracht mit einem Abstand von je einem Meter zueinander. Fährt ein Fahrzeug über diese Kabel, wird beim Überqueren und Passieren jedes Mal ein Spannungssignal initiiert. Anhand aller 3 Drähte kann der fest installierte Blitzer letztlich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auswerten.
- Schwächen: Gilt als betriebssicher. Einzig der Fahrstreifen muss ausreichend gut sein.
- Toleranz vom Blitzerkasten: Die Verschiebung des Drahtes bei normalen Überfahrten darf der Meßwert maximal um 0,5 % des Nennwertes abweichen (PTB).
- Blitzer-Kosten: abhängig von Breite der Spur und der erforderlichen Länge von etwa 50.000 Euro bis 250.000 EUR
- Blitzer Warner: Oft sind die Kontaktsschleifen auf der Verkehrsspur ausfindig zu machen
Messtoleranz-Abzug beim Blitzerkasten
Wie schon genannt wurde, ist die Messtoleranz beim Blitzen abhängig vom Meßsystem. Verschiedene Starenkasten haben unterschiedliche Toleranzgrenzen. Dies ist von der unterschiedlich genauen Präzision und Verlässlichkeit der jeweiligen Meßgeräte abhängig. Die Toleranzbeschränkungen werden dabei von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt vorgeschrieben. Ganz bestimmt handelt es sich bei dem betreffenden Messequipment um ein justiertes Kontrollgerät. Hierbei müssen Blitzerkasten nach längerem nachjustiert werden. Gemäß der der Eichinstitutionen müssen nämlich etwa 15 Prozent der Messgeräte wieder zur Reparatur. Innerhalb geschlossener Ortschaft und außerhalb der Ortschaft gelten jedoch ausnahmslos diegleichen Toleranzwerte. Der Toleranzabzug auf einer Schnellstraße ist nämlich genauso bemessen wie in der Ortschaft. Um Ihnen zu den diversen Toleranzbeschränkungen eine Übersicht zu ermöglichen, stellen wir Ihnen diese im Weiteren subsummiert dar:
Blitzer-Toleranz für Laser-, Radar- und Lichtschrankenmessmethoden
- Hierbei werden 3 km/h für Fahrgeschwindigkeiten unter 100 km/h subtrahiert
- Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer werden 3 % von der Fahrzeuggeschwindigkeit abgezogen
Blitzer Toleranz für Provida Videonachfahrsysteme
- 5 %, mindestens 5 km/h
Zusammenfassung: Diese Toleranz wird beim Messen reduziert
Können auch nicht-justierte Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen genutzt werden?
Sogar nicht-justierte Meßanlagen können zur Messung der Geschwindigkeit benutzt und die Ergebnisse sogar vor den Gerichtshof veranschaulicht werden. Allerdings gelten in diesem Fall hier nicht die typischen Toleranzgrenzen. Die Toleranzen sind in diesem Zusammenhang deutlich höher. Bedeutend ist hier die Entscheidung des Strafrichters.
Abstand zum Blitzerkasten: Ab wann darf gemessen werden?
Sie fahren mit 130 Stundenkilometern auf der Schnellstraße. Überraschend taucht ein Straßenschild oder Lichtzeichenanlage auf, das Ihnen eine viel geringere zulässige Geschwindigkeitsobergrenze vorschreibt. Derart schnell können Sie als Fahrzeuglenker nicht abbremsen, ohne eine Gefahr für die Straßensicherheit zu werden. Wie sehen in diesem Fall die Regelungen aus? Wie lange wird dem Fahrzeuglenker die Zeit bzw. die Wegstrecke gewährt, um die Fahrtgeschwindigkeit an die Bestimmungen anzugleichen? Und wo ist es letztlich gestattet den Blitzerkasten zu positionieren?
Abstand zum Blitzer: Die Regelungen der Bundesländer in der Bundesrepublik räumen ein, dass dem Fahrer bis zur Abbremsung seiner Fahrtgeschwindigkeit ein Weg von mindestens 150 bis 200 Metern gewährt wird, und zwar ab dem Zeitpunkt der veränderten Geschwindigkeitsbegrenzung.
Blitzer rückseitig – Ab welchem Zeitpunkt werden Blitzerfotos für ungültig erklärt?
Wenn der Blitzer aufgeleuchtet hat und von Blitzer-Kosten auszugehen ist, muss die Geschwindigkeitsüberschreitung belegt werden. Dies geschieht mithilfe der verschiedenen Geschwindigkeitsmessanlagen und letztlich mithilfe der Fotos bzw. unter Zuhilfenahme der Videosequenzen. Hierbei reicht es nicht aus, wenn lediglich das Gefährt identifiziert wurde. Denn generell haften bei Geschwindigkeitsdelikten nicht die Halter, sondern die Fahrzeugführer. Daher dienen die Geschwindigkeitskontrollen-Bilder auch als Corpus Delicti. Ein Blitzkasten von hinten, das bedeutet Blitzer-Bilder, die den Fahrzeugführer nicht erkennen lassen (Heckfoto), sind daher zu bezweifeln und nicht mehr üblich, auch weil sie den Fahrzeugführer nicht zweifelsfrei erkennen lassen.
Dieser Sachverhalt begünstigt im Besonderen die Biker. Weil das Nummernschild eines Motorrades rückseitig am Gefährt festgemacht ist, können Kradfahrer im Fall eines Blitzgerätes nicht unwiderlegbar erkannt werden. Einen besonderen „Motorrad-Blitzer“ wird zur Stunde noch nicht verwendet. Erst, wenn der Biker auf frischer Tat überführt und rausgewunken wird, ist es möglich diesen zu bestrafen.
Werden Blitzer-Nachbauten genutzt?
Blitzer-Nachbauten gibt es wirklich. Es handelt sich dabei üblicherweise um eine Attrappe, die von privaten Personen platziert wird, welche sich um die Einhaltung der Geschwindigkeit bemühen. Auf öffentlichen Plätzen ist solch eine Blitzer-Attrappe von Privatpersonen verboten. Allerdings ist es formell nicht möglich dagegen vorzugehen, so lange diese auf Privatgrundstücken aufgebaut werden.
Blitzer Warner – Welche Methoden sind für Kraftfahrer verboten und welche erlaubt?
Im Zuge der technischen Entwicklungen der heutigen Zeit wurden nicht nur Verbesserungen im Bereich der Geschwindigkeitsbestimmung und der Geschwindigkeitsmessung gemacht. Genauer gesagt ist ebenfalls eine technische Entwicklung zu erkennen, die sich zur Schwäche der Meßsysteme durchgesetzt hat und der die Halter davor absichern und den entsprechenden Blitzer melden oder aber blockieren soll. Hierdurch bleibt es dem Fahrzeuglenker erspart, auf einer der Blitzer-Fotos abgebildet zu werden und er kann sich die Blitzer-Kosten sparen. Doch wo sind hier die Grenzen? Welche Blitzer Warner sind zulässig und welche unzulässig? Gibt es hier eine rechtliche Grauzone, die gern verwendet wird? Im nachfolgenden zeigen wir Ihnen unterschiedliche dieser Blitzer-Warner ebenso wie ihren formellen Umstand aufklären.
Die Blitzer Warner-App
Ein Mobiltelefon kann als Radarfallenwarner fungieren.
Es existieren Apps für alle denkbaren Dinge mit allen nur erdenklichen Funktionen. Selbst eine Blitzer-Applikation ist in den Stores zu finden. Die verschiedenen Blitzer-Apps werben damit, als Radarfallen Warner zu fungieren und den Fahrer zeitig vor Blitzerkästen und auch einer zivilen Polizeikontrolle aufmerksam zu machen. Wer die Blitzerwarner-Applikation als einen störungsfreien Radarwarner verwenden möchte, der benötigt vorrangig eine Internetanbindung. So werden die Informationen über die diversen Blitzer stetig aktualisiert. Die Positionen werden dabei von der Web-Community bekannt gemacht und es wird lediglich vor den Geschwindigkeitskontrollanlagen berichtet, die für den eigenen Weg in Frage kommen. Praktisch und kostengünstig.
Studien haben belegt, dass die Blitzerwarner-App sich vor allem für stationäre Blitzer eignet. Fest installierte Blitzer werden ohne Umwege erkannt und dem Fahrzeugführer wird eine frühzeitige Warnmeldung mitgeteilt. Ein mobiler Blitzer bereitet der Blitzerwarner-Applikation allerdings viel mehr Schwierigkeiten. Diese Schwäche tritt derweil mit der Struktur der Blitzerkasten-App in Erscheinung. Denn erst, wenn mobiler Blitzerkasten rechtzeitig von der Community erkannt und durchgegeben wird, kann der Fahrer entsprechend handeln. Wie ist es um die Gesetzmäßigkeit der Blitzer Warner-Applikation bestellt? Hier wird argumentiert, dass die App als Radarfallen Warner angesehen wird und deswegen unzulässig ist.
Die Radarfallenwarner
Radarwarngeräte sind im Internet zugänglich. Der Blitzer Warner erkennen die Signale, welche von dem Geschwindigkeitskontrollgerät ausgestrahlt wird und warnt den Fahrer entsprechend, wenn eine solche Strahlung entdeckt wird. Wie schaut es mit der gesetzlichen Lage bei diesem Blitzer-Warner aus?
Ein Radar Warner darf rechtlich betrachtet gekauft werden, allerdings beim Fahren nicht genutzt werden. Wird der Fahrzeuglenker mit diesem Blitzerwarner erwischt, blühen ihm Blitzer-Sanktionen von zusammenfassend 75 EUR und ein Punkt im Zentralregister .
Der Laser Jammer
Laser Jammer sollen als Blitzer-Warner gegen Messanlagen im Rahmen der Laser-Technik von Nutzen sein. Den Lasermessungen soll es durch diese Apparate unmöglich sein, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen, weil die Lichtstrahlen, welche die Geschwindigkeitskontrollgeräte aussenden, vom Laser-Blocker beeinflusst werden und so keine Geschwindigkeitsbestimmung durchgeführt werden kann. Auch dieses Vorgehen ist rechtlich nicht erlaubt und hat sowohl Bußgeld wie auch Punkte in der Verkehrssünderkartei zur Folge.
Die Blitzer-Fotos verfälschen oder unerkennbar machen
Weil die Tempoüberschreitung belegt werden muss und das üblicherweise mit Blitzer-Fotos umgesetzt wird, finden sich Maßnahmen, welche dazu dienen, die Bilder der Blitzer unerkenntlich zu machen. Dabei kann das Nummernschild vom Gefährt unerkennbar gemacht werden. Dies erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer spiegelnden Schicht am Autokennzeichen selbst. Dieses Vorgehensweise ist nicht bloß wenig effizient, sondern wird als „Nummernschildmissbrauch“ in Deutschland entsprechend §22 des Strassenverkehrsrechts (StVG) angesehen. Obendrein sind Fälle publik, bei denen Menschen mit einem Gegenblitz auf das Blitzen reagiert haben. Diese Vorgehensweise ist auch nicht erlaubt und genauso kaum wirksam.
Das Navi als Blitzer-Warner
Das Navigationssystem kann ebenso wie die Blitzerwarner-Applikation dazu benutzt werden, rechtzeitig vor Radaranlagen zu informieren. Nicht nur stationäre Blitzer sind hier erfasst, sondern ebenso Plätze, wo oftmals mobile Blitzer stehen. Die Sicherheitsfunktion ist praktisch und einfallsreich. Allerdings gehört auch das Navigationsystem als Blitzer-Warner als illegal. Haben Sie ein Navi mit sich im Gefährt, das als Blitzerwarner dient, ist das bereits schon unzulässig.
Der Blitzmarathon wird durchgeführt – Schikane oder Schelmenstreich?
Rentabilität von Geschwindigkeitsmessanlagen: Durch die Verkehrsüberwachung können erhebliche Einnahmen generiert werden.
Der letzte Blitzkasten-Marathon begann am 03. April 2019 und wurde mit 14.700 Gemeindebeamte und 8500 Stationen zur Geschwindigkeitsmessung bundesweit durchgeführt. Doch welche Intention verfolgt solch eine Maßnahme und erreicht sie die erhoffte Absicht?
Die Ansichten zu diesem Thema gehen in verschiedene Richtungen. Viele sehen mit dem Auftakt des Blitzermarathons nur eine weitere Form wirtschaftlicher Bauernfängerei der Kraftfahrer. Und der Gedanke ist womöglich gar nicht derart illusorisch. Damit Sie annähernd eine Vorstellung bekommen, wie etliche Geschwindigkeitsmeßgeräte in der Bundesrepublik zum Einsatz kommen und welche Geldflüsse im Zusammenhang mit Tempoüberschreitungen in den Kassen der Länder sich kumulieren, dazu ein kleiner Überblick:
- Blitzer in Berlin: In Berlin sind 130 Blitzer in Verwendung, das alljährlich eine Summe von etwa 700.000 Euro an Blitzer-Sanktionen hereinholen.
- Starenkasten auf der A 2: Auf der A 2 wird allerorts kontrolliert. Hier soll der Blitzer tagtäglich etwa 660 Fotos knipsen. Der Gemeinde Bielefeld bringt das im Jahr fast 6 Millionen Euro Geldbußen ein.
- Blitzer in München: Die Weltstadt München hat’s geschafft, mit einem einzigartigen Starenkasten – am richtigen Standort aufgebaut – über 86.000 Geschwindigkeitsdelikte zu ertappen und einen Gesamtbetrag von ca. 1,74 Mio. in die städtische Verwaltung zu bringen.
Welchen Ortschaften kommen Geschwindigkeitskontrollen am meisten zu Gute?
Besonders aufregend ist ein Vergleich der unterschiedlichen Beträge, die die betreffenden Städte im Rahmen der Verwarnungsgelder wegen Geschwindigkeitsübertretungen einkassieren konnten. Im Nachfolgenden stellen wir zehn Städte zur Schau, welche 2018 folgende Beträge aus Verwarn- und Strafgebühren erwirtschafteten:
- Bielefeld: 10,7 Millionen Euro
- Chemnitz: 3,6 Mio. EUR
- Duisburg: 10,1 Millionen EUR
- Flensburg: 1,8 Millionen EUR
- Hamburg: 30 Mio. EUR
- Köln: 30,1 Millionen EUR
- Leipzig: 10,4 Mio. Euro
- Lübeck: 4,1 Millionen Euro
- München: 13,3 Mio. Euro
- Stuttgart: 15,2 Millionen Euro
(Quelle: www.statista.de)
Wie wird Wirtschaftlichkeit tatsächlich ermittelt?
Die Wirtschaftlichkeit in Hinblick auf die Geschwindigkeitskontrollen ist nicht nur am bereinigten Gewinn der Verwarnungsgelder auszumachen. Um die Fragestellung nach der wirklichen Wirtschaftlichkeit qualifiziert zu klären, dürfe nicht nur der Bruttoertrag an Strafgeldern hinzugezogen werden. Im Auge zu behalten sei ferner, dass Unfälle aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen die Nummer 1 der Zusammenstöße auf den deutschen Straßen sind. Genauer gesagt kalkuliert sich die Profitabilität mit Hilfe von Einsparungen im Rahmen von Versicherungszahlungen, die aufgrund der Folgeerscheinungen eines Verkehrsunglücks zustandekommen.
Helfen Geschwindigkeitsüberwachungen dabei die Fahrzeuglenker zu zügeln?
Natürlich hängt die Effektivität der Geschwindigkeitsmessungen und der Verkehrsüberwachung als solche auch von dem Benehmen und der Betrachtungsweise des Einzelnen ab. Wer nicht willens ist, die Gefährdung zu sehen, die sein Verhalten als Konsequenz mit sich bringt und sich immer weider vom Starenkasten fassen lässt, den wird man nur schwer im Zaum halten können und mehr als das übliche Sanktionierungsrepertoire bleibt da nicht übrig. Deshalb bleibt dem Gesetzgeber keine allzu große Wahl als die Verkehrsüberwachung und die Technologie der Kontrollgeräte nach wie vor weiterzubringen und auf diese Weise sich zu bemühen, auf den Straßen für Sicherheit zu sorgen.
Sie sind geblitzt worden! Rechnet sich ein Widerspruch?
Sie wurden ertappt, wollen den Blitzer-Strafen entgehen und wissen nicht, ob sich ein Einwand lohnt bzw. nützlich ist? Wann einen Blitzkasten abstreiten? Ob Sie nach der Radarfalle einen Jurist stark machen sollten, ist vom betreffenden Fall abhängig. Abhängig von Geschwindigkeitsmessgerät und anderen Umständen kann ein Einspruch da sehr wohl dienlich sein. Sanktionierungen im Zuständigkeitsbereich von Geschwindigkeitsüberschreitungen gehen nicht nur mit einem hohen Verwarngeld einher. Sie können ferner bis 3 Punkte im Flensburger Zentralregister bekommen. Bei der Sache ist zu berücksichtigen, dass das vollständige Punktesystem lediglich acht Punkte umfasst. Unter anderem ist ein Fahrverbot für den Zeitraum von 3 Monaten entgegenzusehen. Insbesondere Fahrzeugführer, die beruflich auf den Führerschein gebunden sind, sollten sich ihre Chancen daher ermitteln lassen und einen Einwand im Blick haben. Aber wann rentiert sich ein Einspruch gegen den Bescheid?
Kann ich bei der Messung durch einen Blitzer einen Widerspruch einlegen?
Im weiteren haben wir hilfreiche Informationen für Sie zusammengestellt:
- Halten Sie sich vor Augen, dass auch die Gemeindebediensteten nicht immer fehlerfrei sind. Daher hinterfragen Sie jeden Bussgeldbescheid.
- In Wirklichkeit wird jeder zehnte Bussgeldbescheid ohne Beweis ausgestellt
- Zu den unsachgemäß ausgestellten Bußgeldschreiben gehören etliche, die Auswirkung einer inkorrekten Geschwindigkeitsüberprüfung sind.
- Insbesondere bei einem Messung von hinten, das bedeutet bei so genannten Heckbildern, sollten Sie eine Besprechung in Betracht ziehen
- Beachten sie, dass Ihnen lediglich 2 Wochen Zeit zur Verfügung steht, um den Vorbehalt vorzulegen. Achten Sie daher auf einen rechtzeitigen Widerspruch.
- Optimal ist es, falls Sie einen Rechtschutz haben. Die Kosten können insbesondere dann in die Höhe steigen, wenn die Expertise eines Gutachters unerläßlich ist.