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X-Armor XR-9500 ortet alle Lasermessungen und stört diese aktiv. Schurloses System mit lasergestütztem Parkassistent und legalbetrieb. Mit Anschlussmöglichkeit für bis zu 6 Sensoren.
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Lieferzeit: ausverkauft!
Art.Nr.: 406
Gewicht: 0.900 Kg.
GTIN/EAN: 0715134997187
Hersteller-Artikelnummer: 54308

X-Armor XR9500 Laserstörer

Der X-Armor bietet mit dem XR-9500 einen 100% Schutz gegen Lasermessungen – legal als Parkassistent!

Der neue XR-9500 wurde entwickelt, um Nutzer vor jeder Art der Lasermessung zu schützen. Die Komponenten werden nach Militärstandards gefertigt. Wie militärische Abstandsmesser sowie polizeiliche Lasergeschwindigkeitsmesser, benutzt auch der X-Armor Laser-Jammer spezielle Laser Dioden, welche im Bereich von 905 nm Wellenlänge arbeiten. Verglichen mit gewöhnlichen Infrarot Dioden, die andere Laser Blocker oft nutzen, ist die Störleistung hier hundertmal stärker. Innovativste Technologie: Durch die ausgeklügelte Firmware sind auch Überlagerungen anderer Lichtquelle, wie Sonneneinstrahlung, kein Ding. Auch Fahrzeuge mit LCC (Laser Cruise Control) werden sehr gut gefiltert. Mit X-Armor erhalten Autofahrer einen erschwinglichen und wirksamen Laserschutz, und das weltweit.

Schnurlose Funkverbindung
Die kleinen Sensoren werden mit der zentralen Steuereinheit mit einem Kabel im Motorraum verbunden. Die kabellose Funkschnittstelle zum Steuerelement im Cockpit, ermöglicht eine überaus schnelle und leichte Installation des Systems. In einem speziellen Aufnahme-Modi kann sogar jedes Lasersignal erfasst, gespeichert und zum Hersteller gesandt werden. Die gesicherten Signale werden von X-Armor zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des XR-9500 verwendet.

X-Armor der Einparkassistent gegen Bußgeld
Lasergestützter Parkassistent. Legal als Parkassistent (die Parkhilfe ist an- und ausschaltbar), sendet der neue XR-9500 Lasersignale. Diese werden erkannt, sobald sie von einem Hindernis zurückgeworfen werden. Das Einparken wird so zur Leichtigkeit. Das Gerät erfüllt alle notwendigen Richtlinien der Autobranche für einen sorglosen Betrieb im Fahrzeug.

100% Protektion gegen jede Laserkontrolle und Einparksensor!

- Hochkarätiger aktiver Schutz gegen alle Lasermessungen
- 20% mehr Leistung beim Erfassen von Laserhandgeräten als Konkurrenz
- Dazu bis 100% mehr Leistung beim Stören von Laserhandgeräten
- 45% kleinerer Sensoren als Mitbewerb
- Bis zu 6 Sensoren können integriert werden
- Kabellose Funkschnittstelle für leichteste und schnellste Installation als je zuvor
- Bedienung via miniatur Bedienelement
- Aufnahmefunktion jedes Lasersignals, zur Aktualisierung und Verbesserung der Störleistungsfähigkeit
- Absolut zukunftssicher dank Firmware Upgrades
- Upgrades via Internet und USB Stick
- Bis zu 400% schnellere Prozessoreinheit als Mitbewerber
- Klassenbester Schutz auf Niveau des Antilaser Priority G9 und besser!

X-Armor bietet mit dem XR-9500 eine Weltneuheit: Das Gerät verfügt sogar über eine wirksamere Laserstörung, als eines der wohl bekanntesten Laserstör-Systeme auf dem Markt überhaupt - dem AL Priority. Testergebnisse bei Lasermessverfahren: die schlagkräftigen Testresultate bestätigen zahlreiche User in YT Videos, deren Testergebnisse eindeutig ausfielen und die Leistungsfähigkeit von X-Armor anschaulich belegen. X-Armor konnte wie Antilaser AL Prority alle Versuche einer Lasermessung erfolgreich blockieren.

Hinweis: Um die Fahrzeugfläche komplett abzudecken empfehlen wir für den Einsatz an einem Personenkraftwagen oder Geländewagen die Version mit 2 Sensoren. Möchten Nutzer neben der Fahrzeugfront auch die Fahrzeugrückseite absichern, werden 4 bzw. 6 Sensoren benötigt. Bikes benötigen die einfache Variante mit nur einem Sensor bzw. 2 Sensoren für die Front- und Heckabsicherung.

X-Armor setzt mit dem XR-9500 Laser Jammer weltweit neue Bestmarken!
Der X-Armor XR-9500 Laser Blocker hilft jedoch nicht nur gegen Lasermessverfahren von Laserhandgeräten. Mehr und mehr feste Meßgeräte mit Lasertechnik, wie die Poliscan Speed Säule der Firma Vitronic, machen Jagd auf rasante Fahrer. Auch hier bietet der X-Armor XR-9500 überzeugenden Schutz vor Geldstrafen.

Bestelloptionen mit 1 bis 6 Sensoren:
- 1 Sensor zum Frontschutz von Krafträdern (2 Sensoren für Front und Heck).
- 2 Sensoren an der Fahrzeugfront werden für Kompakt- und Mittelklasse Fahrzeuge empfohlen.
- 2 bis 4 Sensoren frontseitig für große Fahrzeuge wie SUVs.
- 1 bis 3 Sensoren im Heck für heckseitigen Schutz.

X-Armor XR-9500 wurde mit Erfolg getestet gegen:
- LTI – Marksman 20.20, Multalaser, LR 100, LTI – UltraLyte, 100LR, 200, 200LR, Compact, LRB
- Lasercam NT, Redflex – Lasercam, Video-Laveg, Jenoptik – Laveg, Jenoptik – LaserPatrol
- Robot – TraffiPatrol V, Multanova – StarLaser, Sagem – EUROLaser, Sagem – MestaLaser
- Truvelo – Lidar, Kustom – ProLaser I, D-Cam, ProLaser II, ProLaser III
- Kustom – LaserCam II, Kustom – Pro-Lite, Riegl – LR90-235, Riegel VX2/3
- Stalker – LZ-1, Laser Atlanta – SpeedLaser, S, R, Stealth Mode
- Fama – famaShot III, Cleartone – Stealth SpeedLaser, Fama – famaLaser II
- Robot – TraffiPatrol XR, NJL Kft – SCS-101/SCS-102, Traffic Observer – LMS 291/221/04/05
- Riegl – FG21-P, LTI – TruSpeed, LTI – TruSpeed 2, LTI – TruCam
- Vitronic – PoliscanSpeed, Camea – Unicam section control, Unipar – SL700

Abmessungen
- Bedieneinheit: 74 x 35 x 16 mm
- Sensor: 34 x 14 x 52 mm
- Zentraleinheit: 130 x 95 x 25 mm

Lieferumfang
- Bedieneinheit mit Funkschnittstelle
- Zentrale Steuereinheit
- Sensor(en): wahlweise 1 bis 6 Stück
- Kabelsatz
- Sensorhalterung(en)
- 3M Klebehalterung(en)
- 12V Zigarettenanschluss zur Spannungsversorgung des Bedienteils
- USB-Anschlusskabel
- Kunstoffschellen
- Miniatur Wasserwaage zur Sensor Ausrichtung
- Handbuch (englisch + deutsche PDF)

X-Armor XR9500 Laserstörgerät

Wir möchten Sie vor dem Kauf ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Besitz und/oder der Betrieb einesLaserstörers in Ihrem Land nicht zulässig sein kann. Bitte informieren Sie sich vor dem Erwerb oder vor Einsatz des Gerätes im Rahmen einer Auslandsreise zur aktuell geltenden Rechtslage.



Laserstörer Test vs. Vitronic Enforcement Trailer mit Laser 
 



Laserstörer Test vs. Vitronic Laser Säule
 




 

Infos rund um die Geschwindigkeitskontrolle

Wenn die Weckuhr nicht gehört wurde und die Zeit knapp wird, dann tritt der eine oder andere Fahrzeuglenker gern mal aufs Gas, um in letzter Minute das Ziel zu erreichen. Wenn man kein Glück hat, dann wird dies schnell zum teuren Amüsement, falls ein Blitzer den Fahrzeuglenker während des Fahrens erwischt. Und hinterher heißt es, auf den Bußgeldbescheid mitsamt den Blitzer-Sanktionen zu warten.

Der folgende Beitrag informiert Sie nicht bloß über Bußgeld, Fahrverbote und Punkte, die Sie entsprechend geltendem Flensburger Katalog bei einem Geschwindigkeitsverstoß erwarten müssen, falls Sie von einem Blitzkasten erwischt wurden. Er stellt Ihnen auch ausführliche Infos in Hinblick auf die Funktionsweise von einer Radarfalle zur Verfügung.

Was für Regelungen sind bezüglich der Geschwindigkeitsüberprüfung in Deutschland vorzufinden? Welche Blitzer- Modelle sind vorzufinden? Wie störungssicher ist wirklich ein Geschwindigkeitskontrollgerät und wann rechnet sich ein „Blitzer-Einspruch beim Blitzer-Jurist“? Ab wieviel schlägt ein Blitzer zu und wie groß ist die Toleranz beim Blitzen? Und abschließend: Was für Blitzer Warner existieren für Geschwindigkeitsüberwachungen und welche von denen sind zulässig und welche illegal?

Folgende Blitzertypen sind verbreitet:

Radarmessgeräte:   

TRAFFIPAX Micro-Speed 09, TRAFFIPAX Speedoguard, Multanova 6F Digital, TRAFFIPAX Speedophot, M5 Radar, Mesta 208

Messungen mit Lichtschranke:

ESO µP80, ESO ES 1.0, ESO ES 3.0

Videofahrzeuge:

VIDIT VKS 3.01, Provida 2000, Provida Vidista, CG P50e (Videostoppuhr), VKS 3.0, Police-Pilot

Geschwindigkeitskontrollen mit Induktionsschleifen:

VDS M5 Speed, TRAFFIPAX TraffiPhot S,  TRAFFIPAX TraffiStar S 330, Truvelo M4², Traffipax TraffiStar S 540

- Section-Control

Laserkontrollen   

Leictec XV3, LTI 20.20 TS/KM, PoliScan Speed, LAVEG, LR90-235/P, Laser Patrol, Riegl FG21-P, Leivtec XV2, TraffiPatrol

Rotlichtkamera   

Multanova, Multastar C

Abstandskontrolle   

VSTP, Brückenabstandsmessung, VAMA

Allgemein

Mobile Blitzer, Stationäre Blitzer, Schwarzlichtblitzer

Besondere Informationen zu Blitzer und Radar:

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt in §3 deutlich vor: „Wer ein Fahrzeug fährt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird“. Die Geschwindigkeitsbestimmung mittels Blitzer soll hier effizient eingreifen. Ziel sei es, die Straßenverkehrsteilnehmer auf das Beachten der höchstzulässigen Geschwindigkeit zu überprüfen und wenn notwendig zu sanktionieren, um auf diese Weise die Sicherheit im Verkehrswesen zu gewähren und eine Verkehrsgefährdung durch eine erhöhte Geschwindigkeit zu reduzieren.

Tatsächlich gehört eine Geschwindigkeitsübertretung in Deutschland gemäß dem Bundesamt für Statistik zu der häufigsten Unfallursache (fünfzig Prozent der Opfer wegen zu hoher Geschwindigkeit kamen auf Bundesstraßen ums Leben) und laut der Unfallstatistik des Kraftfahrbundesamt (KBA) zu der am meisten begangenen Übertretung. Alleine im Jahr 2012 haben Geschwindigkeitskontrollen auf den innerdeutschen Straßen circa 2,9 Mio. Mal aufgeblitzt. Eine imposante Zahl, wenn berücksichtigt wird, dass die Bußgeldregelung für Geschwindigkeitsverstöße auf Grund des hohen Unfallpotentials auch drastische Sanktionsmaßnahmen veranschlagt. In diesem Fall muss berücksichtigt werden, dass gemäß der Punktereform das Flensburger Punktekonto alles in allem auf bis zu 8 Zähler steigen kann und somit jeder Punkt erheblich schwerer zu Buche schlägt.

Blitzen innerhalb einer geschlossenen Ortschaft und außerhalb geschlossener Ortschaft – Diesen „Blitzer-Bußen“ müssen Sie erwarten

Haben Sie einen Starenkasten übersehen oder sind zu schnell gefahren? Regeln ignoriert? Was für eine Sanktionierung für schnelles Fahren müssen Fahrzeughalter auf der Rechnung haben? Ist ein „Autobahn Blitzer“ weniger kostspielig als ein „Blitzer innerorts“?

Erst einmal ist es obligat festzuhalten, dass Bußgeld, Punkte ebenso wie Ausmaß der Fahrverbote infolge von Geschwindigkeitsübertretungen in der Ortschaft rigoroser ausfallen als außerhalb der Ortschaft. Begründet wird dies mit der größeren Gefahr, die innerorts gegeben ist. So gestalten sich die Blitzer Strafen für:

Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb geschlossener Ortschaften

Wer innerhalb von Ortschaften gemessen wurde, dessen Konto im Verkehrszentralregister wie auch das Sparbuch werden schwerwiegender belastet. Innerorts erlaubt die StVO eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer. Werden Fahrzeuglenker dabei geblitzt, so wird der Ärger nach der Sichtung vom Bescheid extrem groß sein. Sind Sie mit mehr als 20 Stundenkilometern über der zulässigen Geschwindigkeit vom Blitzerkasten geblitzt worden, haben Sie schon mit Blitzer-Kosten von 80  EUR Verwarngeld zu kalkulieren plus einem Punkt. Bei mehr als 30 Stundenkilometer sind es nicht bloß 2 Punkte im Zentralregister, hier wird unter anderem das erste Fahrverbot von einem Monat verhängt. Zu der Maximalstrafe, die die Blitzer-Tabelle veranschlagt, kommt es, falls Sie in der Ortschaft über 70 km/h zu flott unterwegs sind. Das Resultat sind 2 Punkte, 680€ Verwarnungsgeld und ein Fahrverbot von drei Monaten.

Geschwindigkeitsübertretung außerhalb geschlossener Ortschaften

Außerhalb von Ortschaften gilt für ein Wagen gemäß der Straßenverkehrsordnung eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern, auf Schnellstrassen ist eine so genannte Richtgeschwindigkeit von 130 km/h angedacht, wenn Straßenschilder, Wetter- und Straßensituation oder ähnliches dem Fahrzeugführer nichts anderes nahelegen.

Wer hier mit über 20 bis 25 km/h über der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von einem der verschiedenen Blitzer-Bauarten gemessen wird, hat hier bereits mit dem ersten Punkt in Flensburg zu rechnen wie auch einem Verwarngeld von 70€. Bei über 40 Stundenkilometern kommt neben dem Verwarnungsgeld von 160 Euro und zwei Punkten auch das erste Fahrverbot von einem Monat noch dazu. Ein kostenintensives Erlebnis wird es für Raser, die über 70 km/h auf Reise sind. Die Blitzer-Strafen sind in diesem Fall: Zwei Flensburger Punkte, 600€ Verwarngeld und ein dreimonatiges Fahrverbot.

Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit ist jederzeit auch von äußerlichen Faktoren abhängig. So heißt es in Absatz 3 der Straßenverkehrsordnung: „Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist speziell den Verkehrsweg-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie dem eigenen Vermögen und den Eigenarten von Vehikel und Ladung anzupassen“. Ist z. B. die Sicht bei schlechter Wetterlage nur 50 Meter, so darf der Fahrzeuglenker nicht mehr als 50 km/h fahren. Es darf grundsätzlich nur so ein Tempo gefahren werden, dass der Kraftfahrer fähig ist, innerhalb der übersehbaren Wegstrecke zu bremsen. Auch hier muss anderweitig mit Verwarnungsgeld, Fahrverbote und Punkte In Flensburg gerechnet werden.

Nach der Radarkontrolle: Fahrverbot und Punkte im Einzelnen

Wer zu schnell fährt und gemessen wird, muss mit allerlei Kosten rechnen. Welche das im Detail sind, sehen Sie in unserem kurzen Überblick über alle Blitzer-Sanktionen in Form von Punkten und Fahrverboten infolge von Geschwindigkeitsüberschreitungen:

- 1 Punkt: in einer geschlossenen Ortschaft und außerorts ab 21 Stundenkilometer

- 2 Punkte: Innerorts ab 31 Stundenkilometer und außerhalb der Ortschaft ab 41 km/h

- 1 Monat Fahrverbot: in der Ortschaft ab 31 km/h und außerhalb der Ortschaft ab 41 Stundenkilometer

- 2 monstiges Fahrverbot: innerhalb geschlossener Ortschaften ab 51 Stundenkilometer und außerhalb der Ortschaft ab 61 Stundenkilometer

- 3 Monat Fahrverbot: innerhalb geschlossener Ortschaften ab 61 km/h und außerhalb geschlossener Ortschaften ab 70 km/h

Erste Geschwindigkeitsbegrenzung bei 140 Stundenkilometern

Zwischen den Ortschaften Hannover und Braunschweig auf der Bundesautobahn 2 wurde temporär ein Test gestartet, eine Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit auf 140 Stundenkilometer auszusprechen. Diese Reiseroute gilt als die erste Route, die ein Tempolimit vorsah, welches höher als die eigentliche Richtgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern ist.

Geblitzt – Einzelheiten zu Blitzeranlagen in der Bundesrepublik Deutschland

Im Jahr 1959, als in der Bundesrepublik Deutschland erstmals die Geschwindigkeit auf den Verkehrswegen mithilfe von technischen Mitteln überwacht und belangt wurde. Seitdem haben sich vielfältige Blitzer-Bautypen zur Geschwindigkeitskontrolle bewährt. Welches Meßgerät findet sich im Blitzer Repertoire der Polizei? Im weiteren stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Geschwindigkeitsmessgeräte und ihre entsprechende Blitzertechnik vor und verraten Ihnen, was Sie berücksichtigen müssen.

Wissenswertes zu Geschwindigkeitskontrollanlagen im Detail:

Bewegliche Messungen

Bewegliche Blitzer werden in einem Auto verfrachtet und werden gern von den Polizisten für kurzzeitige Kontrollmaßnahmen verwendet. Feste Blitzer haben aber die Schattenseite, dass Verkehrsteilnehmer nur im Messbereich des Geräts die Geschwindigkeit runterbremsen. Ein beweglicher Blitzer soll hier Abhilfe bringen und mit seinem allgegenwärtigen Überwachungspotential einen gesteigerten Druck ausüben. Aus diesem Grund soll der Fahrzeugführer letztlich dazu bewegt werden, das höchstzulässige Tempo nicht nur bei einem Blitzerrisiko einzuhalten, sondern dauerhaft. Unter diesem Aspekt werden bei den Ordnungshütern entsprechend vermehrt auf portable Blitzer verwendet. Diese benutzen die Radar- und Lasermessung oder einer Lichtschranke. Im Zuge des technischen Fortschritts ist es diesen Blitzanlagen möglich, mithilfe der Digitaltechnik als „Blitzer ohne Lichtblitz“ zu fungieren.

Welche Blitzer-Modelle bzw. Geschwindigkeitsmessanlagen mobiler Blitzer gibt es und wie arbeiten Sie? Welche Blitzerwarner können bei welchem Meßsystem dienlich sein? Hier finden sie nachfolgend eine kurze Übersicht:

- Die typische mobile Radarmessung

- Bewegliche Messungen

Kosten für Fahrzeuglenker und Wohltat für Staatskasse: Was können die Blitzergeräte?

Als Deutschland mit der Überwachung der Fahrgeschwindigkeit auf den Strassen anfing, bedienten sich die Behörden der Radar Technologie. Auch in diesen Tagen macht diese Radar-Meßtechnik eine feste Komponente der Blitzer zur Geschwindigkeitsmessung aus. Dabei befinden sich die Geschwindigkeitsmessanlagen entweder in einem portablen KFZ verstaut oder sind an einem Dreibein welcher am Straßenrand positioniert wird. Die beweglichen Radaranlagen stellen in Deutschland die am häufigsten verwendete Technik zur Verkehrsüberwachungsmaßnahme dar.

Arbeitsweise: Ein Blitzer funktioniert mit Hilfe des so genannten Doppler Effekts und ist nach seinem Erfinder, dem steirischen Naturwissenschaftler und Mathematiker Christian Doppler, benannt. Das Geschwindigkeitsmeßgerät sendet Radarstrahlen aus, welche auf das Vehikel auftreffen und wieder reflektiert werden. Diese Radarwellen werden dann vom Meßsystem erfasst und machen die Berechnung der Geschwindigkeit des verkehrenden PKW´s möglich. Ist der Fahrzeugführer zu schnell gefahren, werden Blitzer-Fotos geschossen.

Schwächen: Sind mehrere Kraftfahrzeuge hintereinander unterwegs, die eine geringe Entfernung zueinander aufweisen, ist die Messung nicht verwertbar. Auch ist diese Art der Straßenverkehrsüberwachung nicht vor Messfehlern sicher, zum Beispiel ist der Messwinkel bedeutend. Auch kann das reflektierte Signal das Ergebnis verändern. Deswegen sollten Sie bei Zweifel die Aufnahme von einem Experten überprüfen lassen.

- Entfernung zum Blitzer: Der Wirkungsbereich ist bei diesem Blitzkasten etwa 40 Meter.
- Toleranz vom Blitzerkasten: Die Toleranz ist gewöhnlicherweise 3 %.
- Blitzer-Kosten: Etwa 50 000 EUR
- Blitzer Warner: Schutz mit einem Radarwarner

LIDAR – im Trend

Laserhandgerät, oder auch Laserhandmessgerät bezeichnet, ist ein Blitzer, der zur Messung der Geschwindigkeit Laser verwendet.

Funktionsfähigkeit: Genau so wie bei der Radar-Meßtechnik wird auch in diesem Fall emittiert und zurückgeworfen. Es handelt sich hierbei um Lichtstrahlen, die das KFZ auftreffen und reflektiert werden, womit schließlich die Fahrtgeschwindigkeit des verkehrenden Autos ermittelt werden kann. Die Laserpistole kann indessen von den Polizeibeamten sogar in Anbindung mit einer Kamera verwendet werden. Bei dieser Blitzer-Art wird das Automobil von einem Beamten am Fahrbahnstreifen überprüft.

Unzulänglichkeiten: Auch dieses Meßgerät ist fehlerträchtig. Denn die Zuverlässigkeit des Resultats ist abhängig von dem Standpunkt des Gesetzeshüters. Ist der Winkel der Messung hierbei nicht akkurat oder werden im Zuge der Geschwindigkeitsmessung Verschiebungen gemacht, ist das Resultat bereits unrichtig. Da zumeist keine Blitzer-Aufnahmen gemacht werden, ist der Beleg in diesem Fall anspruchsvoller. In der Regel wird das KFZ nach der Geschwindigkeitsermittlung rausgewunken.

- Abstand vom Blitzer: Der Kontrollbereich ist hier sogar 300 Meter.

- Toleranz vom Blitzerkasten: Die Toleranz ist in der Regel 3 %.

- Blitzer-Kosten: Rund 20 000 EUR

- Blitzer Warner: Schutz mithilfe von Radar Warnern und Laserstörer sowie Laser Jammer

Lichtschranken Messung und Helligkeitssensoren

Auch die Sensormessung erfreut sich in Deutschland einer Verbreitung.

Besonderes Merkmal: Bei der Sensormessung werden am Fahrbahnstreifen je an beiden Seiten der Fahrbahn ein Emitter und ein Signalempfänger aufgestellt, die mittels eines Lichtstrahls miteinander verbunden sind. Passiert ein Fahrzeug diesen Lichtkegel, wird der Lichtkegel unterbrochen. In der Regel durchfährt ein KFZ mehrere Lichtstrahlen und durch eine Weg-Zeit-Berechnung wird schließlich die Fahrtgeschwindigkeit des PKW´s errechnet. Bei den Helligkeitsdetektoren ist hingegen die Montage nur an einer Seite der Fahrbahn notwendig. Hierbei handelt es sich um eine gräuliche flache Box mit fünf Linsensystemen, die am Straßenrand aufgestellt ist. Die verschiedenen Linsensysteme ermitteln dabei die Helligkeitsinformationen eines fahrenden PKW´s und bestimmen mittels dieser Werte die Geschwindigkeit. Bei den Helligkeitssensoren handelt es sich um Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen, welche auf einer digitalen Kontrolle basieren, welche sich insbesondere für Tempomessungen in Kurven eignet. Dabei werden jeweils Blitzer-Bilder angefertigt.

Schwächen: die wirkliche Schwachstelle ist hier die Funkkonnektivität zur Fotokamera. Sie kann mithilfe eines Lichtschrankenstörers Blitzer-Photos abwenden.

- Messtoleranz vom Blitzerkasten: Die Messtoleranz ist normalerweise 3 Prozent

- Blitzer-Kosten: Zirka 171.000 Euro

- Blitzerwarner: Lichtschrankenjammer, Radarfallen Warner sind hier nicht anwendbar

Videofahrzeug als Polizei Blitzer

Es handelt sich dabei um eine Messung mittels eines zivilen Polizeiautos, ein „Polizei-Blitzer“. Diese Verkehrsüberwachungsmaßnahme wird zumeist auf Bundesfernstraßen benutzt.

Funktionsprinzip: Das Police-Pilot-Messgerät wird im Gefährt eingebaut und verfügt über einen justierten Tachometer und einen Camcorder. Das Polizeifahrzeug fährt hierbei dem zu überprüfendem Vehikel auf einer Wegstrecke nach, das Nachfahren wird auf Video erfasst und die Fahrtgeschwindigkeit mittels Tachometer kalkuliert.

Schwächen: Das Oberlandesgericht Lüdinghausen hatte in einem Urteil vom 27.03.2007 festgestellt, dass der Apparat nicht richtig geeicht war.

- Messtoleranz vom Blitzkasten: Der Toleranzabzug ist diesfalls im Allgemeinen 10 Prozent bei einem gleichbleibenden Abstand zum überprüften Automobil. Wird die Entfernung zum Fahrzeug vergrößert, ist die Messtoleranz 5 %.

- Blitzer-Kosten: Es entstehen enorme Kosten durch Investition und Montage des Provida Systems. Außerdem müssen genügend Zivilfahrzeuge vorliegen.

- Blitzer-Warner: Wenn überhaupt am Vehikel erkennbar. Bei Skepsis kann ein Sachverständiger sich das Video überprüfen und ggf. Besonderheiten beispielsweise aufgrund des Abstandes oder denkbarer Einstellfehler bemerken. Ansonsten eine überzeugende Beweiskraft.

Messen mit der Stoppuhr?

Wie ist es eigentlich mit der Verfolgung der Fahrgeschwindigkeit von fahrenden PKW´s mit Hilfe einer Stoppuhr bestellt? Nunmehr, auf Grund des modernen technologischen Fortschritts hört sich die Methode nicht mehr aktuell und inkorrekt an. Doch ist sie juristisch gestattet. Wird sie in der Bundesrepublik entsprechend der Tempokontrolle noch eingesetzt? Die Antwort hierauf: An sich ist diese Methode noch erlaubt. Aber wegen der vergleichsweise fehleranfälligen menschlichen Reaktionszeit, wird diese Praktik kaum noch genutzt.

Fest Installierte Blitzer sind Ortsansässigen meist schnell bekannt.

Die Kiste am Fahrbahnrand, die wie eine Ampelanlage mit zwei Linsensystemen aussieht, kann ein Blitzer Kasten mit Radar sein.

Funktionalität: Der fest installierte Blitzer arbeitet nach der zuvor schon erläuterten Radarmethode, hat jedoch einen Wirkungsbereich von 40 Metern. Übertritt ein Gefährt das erlaubte Tempo, dann werden Blitzer-Fotos vom Meßgerät geschossen.

Unzulänglichkeiten: Auch hier sind die Schwächen von Relevanz, die bei den mobilen Radarmessungen dargestellt wurden . Sind mehrere Fahrzeuge hintereinander im kurzen Abstand am Fahren, ist die Messung haltlos.

- Toleranz vom Blitzkasten:der Toleranzwert beträgt hier rund 3 bis 5 Prozent.

- Blitzer-Kosten: 65.000 Euro

- Blitzer Warner: Sicherheit durch Radarfallenwarner

Kontaktsschleifen

Zwar werden Kontaktsschleifen vor allem im Falle eines Rotlichtverstoßes benutzt, aber das Kontrollgerät kann darüber hinaus zur Straßenverkehrsüberwachung verwendet werden.

Funktionsprinzip: Die Kontaktsschleifen sind einige Zentimeter tief in dem Asphalt angelegte Kontaktstreifen. Durchfährt ein Fahrzeug die Kontaktsschleifen, verändert sich der Magnetismus der einzelnen Piezoschleifen. Aus den dem zeitlichen Versatz der Schleifen kann der stationäre Blitzer schließlich die Fahrzeuggeschwindigkeit auswerten.

Mängel: Gilt als störungssicher. Der Fahrstreifen muss aber gut sein.

- Messtoleranz vom Blitzerkasten: Die Zweifel bei der routinemäßigen Ausrichtung der Länge der Meßstrecke (Abstand der Sensoren) dürfe nicht zum Fehler größer 0,5 % des zutreffenden Wertes zur Folge haben (PTB).

- Blitzer-Warner: Häufig werden die Kontaktsschleifen auf der Fahrbahn zu entdecken. Der Radarfallen Warner signalisiert hier nicht nichts.

Piezo-Sensoren

Diese Blitzertechnik bedient sich der Piezoelektrizität, welche durch Deformation und der Messung der Spannung arbeitet. Die beliebtesten Gerätschaften, welche mit dieser Technik bestückt sind, werden von dem Unternehmen Jenoptik GmbH fabriziert. Ein Musterbeispiel dafür ist der Traffipax TraffiStar S 540.

Funktionalität: Bei diesem Blitzer zur Geschwindigkeitskontrolle werden auf der Fahrbahnspur Piezo-Leiterbahnen untergebracht mit einer Distanz von je einem Meter zueinander. Fährt ein KFZ über diese Kabel, wird beim Auffahren und Runterfahren jedes Mal ein Spannungsimpuls induziert. Anhand aller 3 Kabel kann der feste Blitzer letztlich das Tempo des Vehikels bestimmen.

- Mängel: Gilt als zuverlässig. Lediglich die Trasse muss entsprechend gut sein.

- Toleranz vom Blitzerkasten: Die Bewegung der Leiterbahnen bei normaler Überfahrt darf die Messbasis maximal um ein Halben Prozent des Nennwertes verändern (PTB).

- Blitzer-Kosten: abhängig von Breite der Fahrbahn und der benötigten Länge ab 50.000 Euro bis 250.000 Euro

- Blitzer Warner: Oft sind die Piezoschleifen auf der Fahrbahnspur zu bemerken

Toleranz-Abzug beim Blitzkasten

Wie schon aufgefallen ist, ist der Toleranzwert beim Messen abhängig vom Geschwindigkeitskontrollgerät. Unterschiedliche Blitzer weisen unterschiedliche Toleranzgrenzen auf. Dies ist von der unterschiedlich starken Genauigkeit und Verlässlichkeit der jeweiligen Geschwindigkeitsmeßgeräte abhängig. Die Toleranzbegrenzungen werden dabei von der Physikalisch-Technischen Anstalt des Bundes vorgegeben. Ohne Zweifel handelt es sich bei dem jeweiligen Geschwindigkeitsmeßgerät um ein kalibriertes Meßsystem. In diesem Fall müssen Blitzer nach längerer Zeit nachkalibriert werden. Entsprechend der der Eichbehörden müssen nämlich zirka 15 Prozent der Geschwindigkeitskontrollanlagen wieder zur Reparatur. Innerhalb geschlossener Ortschaft und außerhalb geschlossener Ortschaften gelten allerdings ohne Ausnahme dieselben Toleranzbereiche. Die Toleranzabweichung auf einer Autobahn ist letztendlich genauso bemessen wie innerhalb der geschlossenen Ortschaft. Damit Sie die unterschiedlichen Toleranzbeschränkungen in der Übersicht haben, stellen wir Ihnen diese im Weiteren subsummiert dar:

Messtoleranz für Laser-, Radar- und Lichtschrankenmessmethoden

- Hier werden 3 Stundenkilometer für Fahrzeuggeschwindigkeiten unter 100 Stundenkilometern subtrahiert

- Bei Fahrgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer werden 3 % von der Fahrgeschwindigkeit abgezogen

Blitzer-Toleranz für Provida Videofahrzeuge

- 5 %, mindestens 5 km/h

Gesamtschau: Diese Toleranz wird beim Blitzen abgezogen

Können auch nicht-geeichte Meßgeräte eingesetzt werden?

Auch nicht-geeichte Anlagen können zur Geschwindigkeitskontrolle benutzt und die Resultate auch vor Gericht veranschaulicht werden. Jedoch gelten in diesem Fall dann nicht die üblichen Toleranzbeschränkungen. Die Toleranzen sind in diesem Zusammenhang viel höher. Maßgebend ist hier die Entscheidung des Amtsrichters.

Abstand zum Blitzer: Wann darf gemessen werden?

Sie sind mit 130 Stundenkilometer auf der Schnellstrasse am Fahren. Überraschend erstrahlt ein Verkehrsschild oder Lichtsignal, das Ihnen eine weit geringere zulässige Höchstgeschwindigkeit vorschreibt. Derart schnell können Sie als Fahrzeugführer nicht auf die Pedale drücken, ohne ein Risiko für die Verkehrssicherheit zu werden. Wie sind die Regelungen in diesem Rahmen? Wie viele Sekunden werden dem Fahrer eingeräumt bzw.  der Weg gewährt, um die Fahrtgeschwindigkeit an die Vorschriften anzupassen? Und wo darf der rotlicht Blitzer letztlich stehen?

Abstand zum Blitzer: Die Bestimmungen der Länder in der Bundesrepublik räumen ein, dass dem Fahrzeuglenker bis zur Angleichung seiner Fahrzeuggeschwindigkeit ein Weg von mindestens 150 bis 200 Metern eingeräumt wird, und zwar ab dem Zeitpunkt der veränderten Geschwindigkeitsbeschränkung.

Radarfalle von hinten – Ab welchem Zeitpunkt gelten Blitzer Fotos als ungültig?

Wenn die Blitzanlage ausgelöst hat und mit Blitzerkosten zu Rechnen ist, muss die Tempoübertretung bewiesen werden. Dies erfolgt mittels der unterschiedlichen Meßanlagen und letztendlich auch anhand der Fotos bzw. unter Zuhilfenahme der Filmaufnahmen. Hier ist es nicht ausreichend, wenn allein das Fahrzeug festgestellt wurde. Denn generell müssen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht die Halter einstehen, sondern die Fahrzeuglenker. Daher dienen die Blitzer-Fotos auch als Beweismaterial. Ein Blitzer rückseitig, das heißt Blitzer-Fotos, die den Kraftfahrer nicht feststellen lassen (rückseitiges Foto), sind daher in Frage zu stellen und nicht mehr verbreitet, da sie den Kraftfahrer nicht eindeutig erkennen lassen.

Diese Gegebenheit erfreut insbesondere die Biker. Weil das Nummernschild eines Bikes rückseitig am Fahrzeug festgemacht ist, können Kraftradfahrer im Falle eines Blitzautomats nicht unwiderlegbar erkannt werden. Einen speziellen „Motorrad-Starenkasten“ ist derzeitig noch nicht in Benutzung. Erst, wenn der Biker auf frischer Tat überführt und angehalten wird, ist es möglich diesen zur Rechenschaft zu ziehen.

Sind Blitzer-Nachbauten in Verwendung?

Starenkasten-Attrappen gibt es wirklich. Dabei handelt es sich überwiegend um einen Nachbau, der von privaten Personen errichtet wird, welche sich für die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit einsetzen. Auf öffentlichen Plätzen ist solch ein Blitzer-Nachbau von Privatpersonen nicht erlaubt. Jedoch kann nicht dagegen rechtlich vorgegangen werden, wenn diese auf Privatgrundstücken aufgebaut werden.

Blitzerwarner – Welche Methoden sind für Autofahrer zulässig und welche nicht?

Im Zuge der technischen Neuerscheinungen der Gegenwart gab es nicht nur Fortschritte  im Gebiet der Geschwindigkeitsermittlung und der Geschwindigkeitskontrolle. Besser gesagt ist auch eine technische Weiterentwicklung zu erkennen, die sich zur Schwäche der Messsysteme durchgesetzt hat und der die Halter davor absichern und den entsprechenden Blitzkasten melden oder aber blockieren soll. So ersparen es sich die Fahrer, auf einem der Blitzer-Fotos gesehen zu werden und er kann sich die Blitzer-Strafen auf die hohe Kante legen. Doch wo sind hier die Grenzen? Welche Blitzer  Warner sind legal und welche ordnungswidrig? Gibt es eine gesetzliche Grauzone, die bereitwillig verwendet wird? Im weiteren werden wir Ihnen diverse dieser Blitzerwarner vorstellen und ihren rechtlichen Status klären.

Die Blitzer Warner-Applikation

Ein Mobiltelefon kann als Radar Warner fungieren.

Es gibt Applikationen für alle vorstellbaren Dinge mit allen nur erdenklichen Features. Sogar eine Blitzer-App ist in den Stores zu finden. Die unterschiedlichen Blitzer-Apps machen damit Werbung, als Radarfallenwarner zu funktionieren und den Fahrer frühzeitig vor einem Blitzer und auch einer zivilen Polizeiüberwachung zu informieren. Wer die Blitzer Warner-Applikation als einen zuverlässigen Radar Warner nutzen will, der braucht vor allem eine Internetverbindung. So werden die Positionen über die diversen Blitzer stetig aktualisiert. Die Meldungen werden unterdessen von der Web-Gemeinschaft bekannt gemacht und es wird nur vor den Blitzern berichtet, die für die eigene Exkursion infrage kommen. Hilfreich und geldsparend.

Tests haben belegt, dass die Blitzerwarner-Applikation vor allem bei stationären Blitzern optimal geeignet sind. Feste Blitzer werden ohne Umwege erkannt und dem Fahrzeugführer wird eine frühzeitige Alarmmeldung durchgegeben. Ein portabler Blitzer macht der Blitzerwarner-App jedoch viel mehr Probleme. Diese Anfälligkeit steht mit der Beschaffenheit der rotlicht Blitzer-App in Zusammenhang. Denn erst, wenn bewegbarer Blitzkasten rechtzeitig von der Gemeinschaft festgestellt und mitgeteilt wird, kann der Fahrzeugführer entsprechend agieren. Wie sieht es mit der Legalität der Blitzer-Warner-Applikation aus? Hier wird erklärt, dass die App als Radar Warner bewertet wird und deswegen unzulässig ist.

Die Radarwarngeräte

Radarwarngeräte sind im Internet zugänglich. Der Blitzerwarner erfassen die Signale, die vom Geschwindigkeitsmeßgerät emittiert wird und warnt den Fahrzeugführer entsprechend, wenn ein solches Signal entdeckt wird. Wie schaut es mit der rechtlichen Situation bei diesem Blitzer-Warner aus?

Ein Radarfallenwarner darf formell gesehen erworben werden, allerdings beim Fahren nicht eingesetzt werden. Wird der Fahrzeuglenker mit diesem Blitzer-Warner geschnappt, drohen ihm Blitzer-Bußen von summa summarum 75 Euro und ein Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister .

Der Laserblocker

Laser Jammer sollen als Blitzer Warner gegen Kontrollgeräte im Rahmen der Lasertechnik von Nutzen sein. Den Laserkontrollen soll es durch diese Geräte nicht möglich sein, die Fahrgeschwindigkeit zu bestimmen, weil die Lichtstrahlen, welche die Geschwindigkeitskontrollanlagen aussenden, vom Laserstörer gestört werden und auf diese Weise keine Verkehrsüberwachung stattfinden kann. Auch dieses Vorgehen ist von Rechts wegen untersagt und hat sowohl Verwarngeld wie auch Flensburger Punkte als Konsequenz.

Die Blitzer-Fotos manipulieren oder unerkenntlich machen

Weil die Geschwindigkeitsüberschreitung belegt werden muss und das normalerweise durch Blitzer-Fotos geschieht, finden sich Instrumente, die sich dazu eignen, die Photos der Blitzerkasten unkenntlich zu machen. Dabei kann das Kennzeichen vom Vehikel unerkennbar gemacht werden. Dies geschieht zum Beispiel mithilfe einer reflektierenden Schicht am Kfz-Kennzeichen selbst. Diese Methode ist nicht bloß kaum wirkungsvoll, sondern fällt als „Kennzeichenmissbrauch“ in der Bundesrepublik entsprechend §22 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) unter einer Verkehrsstraftat. Ebenso sind Vergehen öffentlich bekannt, bei denen Personen mit einem Gegenblitz auf das Blitzen reagierten. Auch dieses Vorgehen ist gesetzwidrig und genauso wenig wirksam.

Das Navigationssystem als Blitzer Warner

Das Navigationssystem kann ebenfalls wie die Blitzer-Warner-App dazu benutzt werden, zeitig vor Radarstationen Alarm zu schlagen. Nicht bloß fest installierte Blitzer sind hier erfasst, sondern ebenfalls Lokationen, wo oftmals bewegliche Blitzer platziert werden. Die Sicherheitsfunktion ist nützlich und einfallsreich. Allerdings gehört auch die Navigation als Blitzer Warner als verboten. Haben Sie ein Navi mit sich im Vehikel, das als Blitzer Warner fungiert, ist das schon unzulässig.

Der Blitzmarathon wird durchgeführt – Wegelagerei oder gelungener Streich?

Profitabilität von Geschwindigkeitsmessanlagen: Dank der Geschwindigkeitsüberprüfungen können gigantische Gewinne erzielt werden.

Der letzte Blitzkasten-Marathon begann am 03. April 2019 und wurde mit 14.700 Gesetzeshüter und 8500 Stationen zur Messung der Geschwindigkeit national durchgeführt. Doch welche Aufgabe verfolgt so eine Kampagne und erreicht sie die erhoffte Zielsetzung?

Die Betrachtungsweisen hierzu gehen in unterschiedliche Richtungen. Einige sehen mit dem Start des Blitzer Marathons ledigliche eine weitere Form wirtschaftlicher Schikane der Fahrer. Und die Auffassung ist womöglich gar nicht derart ungerechtfertigt. Damit Sie ungefähr eine Vorstellung haben, wie viele Messsysteme in der Bundesrepublik Deutschland zur Nutzung kommen und welche Geldbewegungen im Rahmen von Tempoüberschreitungen in der Staatskasse sich anhäufen, hier ein kleiner Überblick:

- Blitzer in der Bundeshauptstadt: In Berlin sind 130 Blitzer im Einsatz, das jedes Jahr eine Summe von nahezu 700.000 EUR an Blitzer-Bußen erwirtschaften.

- Blitzer auf der A2: Auf der A 2 wird nicht selten geblitzt. Hier soll der Blitzerkasten jeden Tag etwa 660 Fotos schießen. Der Ortschaft Bielefeld erzielt jährlich fast 6 Millionen Euro mit Bußgeldern.

- Blitzer in der Bayerische Landeshauptstadt: DerMetropole München ist es geglückt, mit einem einzigartigen Blitzer – an der richtigen Lokalität aufgestellt  – über 86.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ertappen und einen Gesamtbetrag von etwa 1,74 Mio. in den Fiskus zu spülen.

Welchen Ortschaften kommen Geschwindigkeitskontrollen besonders zu Gute?

Interessant ist eine Nebeneinanderstellung der unterschiedlichen Summen, welche die betreffenden Gemeinden entsprechend der Geldstrafen infolge von Geschwindigkeitsüberschreitungen einnehmen konnten. Im Weiteren haben wir zehn Ortschaften aufgelistet, welche 2018 folgende Beträge aus Verwarn- und Strafgebühren kassierten:

- Bielefeld: 10,7 Mio. EUR

- Chemnitz: 3,6 Millionen EUR

- Duisburg: 10,1 Mio. Euro

- Flensburg: 1,8 Mio. Euro

- Hamburg: 30 Millionen EUR

- Köln: 30,1 Mio. Euro

- Leipzig: 10,4 Mio. EUR

- Lübeck: 4,1 Millionen EUR

- München: 13,3 Millionen EUR

- Stuttgart: 15,2 Mio. Euro

(Quelle: www.statista.de)

Was bedeutet Profitabilität tatsächlich?

Die Profitabilität im Hinblick auf die Radarkontrollen ist nicht nur am bereinigten Gewinn der Geldbußen zu eruieren. Um die Frage nach der reelen Profitabilität qualifiziert zu beantworten, dürfe nicht nur der Bruttoertrag an Strafgebühren mitgezählt werden. Zu berücksichtigen sei ferner, dass Verkehrsunglücke aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen Hauptursache der Verkehrsunglücke auf den deutschen Straßen sind. Besser gesagt berechnet sich die Rentabilität mit Hilfe von Einsparungen im Bereich von Versicherungsaufwendungen, die wegen der Folgeerscheinungen eines Unfalls zustandekommen.

Sind Geschwindigkeitsmessungen dabei förderlich die Kraftfahrer zu mäßigen?

Natürlich hängt die Leistungsfähigkeit der Blitzer und der Geschwindigkeitsüberwachung als solche auch von dem Benehmen und der Geisteshaltung des entsprechenden ab. Wer nicht willens ist, die Gefährdung zu bemerken, die sein Verhalten mit sich bringt und sich immer weider vom Blitzer erwischen lässt, den wird man besonders schwer zurückhalten können und vielmehr als das normale Sanktionierungsrepertoire gibt es da nicht. Daher bleibt der Regierung keine besonders große Wahl als die Verkehrsüberwachungsmaßnahme und die Technik der Messanlagen weiterhin auf Trab zu bringen und auf diese Weise zu versuchen, für Sicherheit auf den Strassen zu sorgen.

Sie sind geblitzt worden! Lohnt sich ein Einspruch?

Sie wurden ertappt, wollen den Blitzer-Sanktionen entrinnen und wissen schlicht nicht, inwiefern sich ein Einspruch lohnt bzw. vorteilhaft ist? Wann einen Starenkasten widersprechen? Wann Sie nach der Radarmessung einen Jurist stark machen sollten, hängt von der betreffenden Sachlage ab. Je nach Messgerät und anderen Gegebenheiten kann ein Einspruch da doch vorteilhaft sein. Sanktionierungen im Zuständigkeitsbereich von Geschwindigkeitsdelikten gehen nicht bloß mit einem hohen Verwarnungsgeld einher. Sie können ebenso bis 3 Punkte in der Verkehrssünderkartei bekommen. Bei der Sache ist zu berücksichtigen, dass das gesamte Punkte System lediglich 8 Punkte umfasst. Außerdem ist ein Fahrverbot für den Zeitraum von drei Monaten zu erwarten. Besonders Fahrzeugführer, die beruflich auf den Lappen gebunden sind, sollten sich ihre Aussichten daher prüfen lassen und einen Widerspruch im Blick haben. Doch wann lohnt sich ein Einwand gegen den Bescheid?

Ist es bei der Geschwindigkeitsmessung durch einen Blitzer möglich Einspruch zu erheben?

Im Folgenden fassen wir hilfreiche Informationen für Sie zusammen:

- Bedenken Sie, dass selbst die Ordnungshüter nicht ausnahmslos exakt sind. Daher hinterfragen Sie jeden Bescheid.

- Tatsächlich wird jeder zehnte Bescheid ohne Anlass zugestellt

- Zu den unredlich ausgestellten Bußgeldschreiben gehören etliche, die Folge einer fehlerhaften Geschwindigkeitsüberwachung sind.

- Speziell bei einem rückseitigen Blitzer, dies bedeutet bei sogenannten Heckbildern, sollten Sie eine Beratung im Blick haben

- Denken sie daran, dass Ihnen nur 2 Wochen Zeit zur Verfügung steht, um den Einwand vorzulegen. Achten Sie deshalb auf einen rechtzeitigen Einwand.

- Ein guter Zeitpunkt ist es, sofern sie rechtschutzversichert sind. Die Kosten können gerade dann in die Höhe steigen, wenn die Einschätzung eines Experten vonnöten ist.

Bußgeldrechner

Sie waren zu schnell unterwegs und sind geblitzt worden? Bestimmen Sie online mit welcher Strafmaßnahme Sie rechnen müssen. Mit dem aktuellen Bußgeldrechner (Quelle: www.bussgeldrechner.org) können Sie mit nur wenigen Klicks mögliche Punkte in Flensburg und Bußgelder berechnen und sehen, ob Ihnen womöglich ein Fahrverbot droht. Hinweis: Bitte beachten Sie, daß der Bussgeldrechner nur den Regelsatz berechnet. Besondere Bedingungen wie Voreintragungen bleiben unbeachtet. Hierzu erhalten Bestandskunden von unseren Partner-Juristen einen schnellen Support und besondere Rabatte.







Radarsysteme

Multanova VR 6F

Die Multanova 6F gibt es als Fahrzeugeinbau sowie als mobiles Stativgerät, sowie als Brückenradar. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Messaparaturen wird hier mithilfe eines elektromagnetischen Signals die Fahrgeschwindigkeit des zu messenden Kraftfahrzeugs ermittelt.

Messverfahren

Das Geschwindigkeitskontrollgerät Multanova VR 6F arbeitet nach dem Doppler-Funktionsprinzip, d.h. von einer Radaranlage werden hochfrequente Wellen unter einem bestimmten Abstrahlwinkel (Winkel des Messvorgangs) mit bekannter Länge der Frequenz fortlaufend ausgestrahlt und nach Reflektion von dieser wieder empfangen. Während die, von dem Fahrstreifen zum Gerät zurückgeworfene Welle - wie bei allen stehenden Gegenständen - ohne Schwingungsveränderung bleibt, ergibt sich bei einem sich bewegenden Kraftfahrzeug aufgrund des Doppler-Effekts eine Frequenzveränderung. Bei einem auf die Radarsonde entgegenkommenden Gefährt ist dies stets eine Frequenzerhöhung, bei einem sich von der Radaranlage entfernenden Vehikel ist dies immer ein Schwingungsabfall. Durch die Art der Frequenzänderung kann folglich die Fahrrichtung und durch den Wert der Frequenzänderung die Fahrtgeschwindigkeit eines erfassten Gefährts festgestellt werden.am Eindrücklichsten lässt sich dies bei einem fahrenden Streifenfahrzeug mit angeschaltetem Horn nachempfinden, wogegen die Änderung des Signals aufgrund der hörbaren Wahrnehmung sofort zu vernehmen ist.

Messvorgang

In Bezug auf das Funktionsprinzip muss ein neben der Fahrspur errichtetes Kontrollgerät die Fahrtgeschwindigkeit eines entlangfahrenden Gefährts zwangsweise über den Winkel (alpha) bestimmen, in welchem die Radarstrahlung in Relation zur Fahrbahnspur einfällt. Beim Gerätetyp Multanova 6F ist dieser Winkel mit 22° vorgegeben.

Es ist somit nachvollziehbar, dass eine Messung nur dann akkurat erfolgt, so lange dieser Sollwinkel eingehalten wird. Bei einem geringeren Winkel zwischen Längsachse des überprüften Kraftfahrzeugs und dem Radarkegel werden zu hohe, bei einem größeren zu niedrige Fahrgeschwindigkeiten ausgegeben.

Zum Verständnis des Messvorgangs ist weiterhin relevant, dass der Messzyklus über die gesamte Durchfahrt des zu überwachenden Fahrzeuges erfolgen muss. D.h. ein Gefährt taucht in den Radarstrahl ein und liefert ab diesem Moment der Radarsonde bis zur Ausfahrt aus dem Radarstrahl permanent ein Doppler Signal.

Zur verlässlichen Erfassung des Fahrzeuges muss dieses erst eine gewisse Wegstrecke im Radarstrahl zurücklegen. Im Anschluss wird der konkrete Messvorgang angefangen. Dazu wird zu Beginn die Fahrrichtung des sich im Radarstrahl befindlichen Kraftfahrzeugs detektiert. Entspricht die Fahrtrichtung der vorgewählten, gelangen lediglich noch Dopplersignale dieser Verkehrsrichtung zur Überprüfung. Ist die Vorrichtung für beide Fahrtrichtungen konfiguriert, determiniert das erste, in den Radarstrahl eintauchende Gefährt die Messrichtung, Kraftfahrzeuge der entgegengesetzten Fahrbahn werden für die Zeit des aktiven Messvorgangs nicht berücksichtigt.

Innerhalb der Messstrecke werden Geschwindigkeitswerte festgestellt, die zumindest über eine Strecke von 0,25 Meter unverändert sein müssen. Dieses Messresultat wird am Bediengerät ausgegeben. Wird innerhalb einer Strecke von 200 cm kein Teilbereich konstanter Geschwindigkeit ermittelt, wird die Messung annulliert und auf dem Bedienmodul erscheint —.

Messwertkontrolle

Wurde ein valider Messwert ermittelt, erfolgt in der nächsten Phase eine Analyse des ermittelten Meßwerts (Validierung). Abweichungen der Messresultate um mehr als 3% nach unten oder oben über eine Distanz von 1 m resultieren in einem Abbruch der Überprüfung. Die Verifizierung wirde obendrein verfrüht beendet werden durch:

- Duchfahrt des überprüften Gefährts aus dem Radarkegel

- Anwesenheit eines anderen Fahrzeuges im Erfassungsbereich

- Dopplersignale differierender Frequenzen,

- wobei die letztere Komponente in weiteren Zusammenhang mit der vorliegenden Beweisfrage zu bringen ist .

War die Strecke von Start der Verifikation bis zu deren Einstellung größer als 3 m, erfolgt im Falle einer Grenzwertüberschreitung eine Kameraansteuerung. Die Anzeige der Messdaten erfolgt allerdings erst später. War die Wegstrecke kürzer als 300 cm, wird die Auswertung annulliert, da sie nicht hinreichend verifiziert wurde. Ebenso bei Übertretung des Geschwindigkeitsgrenzwertes erfolgt hierbei keine Kameraauslösung.

In der Kontrollphase der Überprüfung wartet das Geschwindigkeitskontrollgerät auf das Ende der Messung. Das unter normalen Bedingungen gewisse konstante Merkmale aufweisende Doppler Signal sollte dann innerhalb einer Distanz von 200 cm nach Abschluss der Überprüfung abreißen, was zuverlässig auf das Ausfahren des überprüften Gefährts hinweist. In diesem Fall kann der Messwert unwiderlegbar dem Vehikel zugewiesen werden. Anschließend werden die Meßdaten in das Foto eingeblendet und der Film weitertransportiert.

Wird in der Kontrollphase hingegen eine Strecke durchgängiger Fahrgeschwindigkeit divergierend von dem vorab eruierten Wert gefunden, wurde der Abbruch der Evaluation durch die Einfahrt eines weiteren Fahrzeuges oder aber durch Doppler-Reflektion herbeigeführt.

Eine Besonderheit liegt in der Erkennung des ankommenden Verkehrs, wie vorliegend. Hier erfolgt die Kameraansteuerung sobald eine Geschwindigkeitsüberschreitung beobachtet wird. Die Fotokamera wird hierdurch früh genug angesteuert, um die Fahrzeugvorderseite mit dem Nummernschild photografisch festzuhalten. Die Meßdaten werden aber hingegen erst nach Beendigung der Kontrolle und unter der Voraussetzung ihrer Gültigkeit im Foto eingefügt. Erfolgen Nachweis, Validierung und Überprüfung des Geschwindigkeitsmesswertes nachträglich nicht, werden anstelle des Geschwindigkeitsresultats Abbruchszeichen „—“ in das Foto eingefügt.

Das Messgerät Mesta 208 - Wie funktioniert das Radarmessgerät?

Um die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung zu kontrollieren, setzt die Polizei Blitzerkasten, Radargeräte oder auch Laser ein. Sie nutzt dazu die unterschiedlichen Techniken, um Geschwindigkeitssündern auf die Schliche zu kommen. Unter anderem kommt in diesem Fall auch der Mesta 208, ein bewegliches Radarmessgerät, zur Verwendung.

Die Apparatur wird dazu vielmals in einem abgestellten Auto am Fahrbahnstreifen deponiert, so dass es von PKW-Fahrern sehr schwer ausfindig zu machen ist. Ebenso gegen Mahnbescheide, die infolge eines Schnappschusses vom Blitzerkasten Mesta 208 erfolgen, können Betroffene falls erforderlich Veto einlegen. Inwiefern dies nützlich ist, muss jeweils überprüft werden. Im Zweifelsfall kann es von Nutzen sein, einen Jurist zu Rate zu ziehen.

Das Messprinzip des Blitzautomatens Mesta 208

Der Mesta 208 gehört zu den Radaranlagen genau wie andere Blitzerkasten. Hier sind Beispielsweise der Multanova VR 6F oder ebenfalls der TRAFFIPAX-SpeedoPhot zu nennen. Das Radarmeßgerät untersucht die Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit einem Mikrowellensender und elektromagnetischen Wellen. Dabei strahlt die Apparatur über eine Richtantenne eine elektromagnetische Welle ab. Diese ist ausgerichtet und gebündelt und trifft den Fahrstreifen in einer definierten Richtung. Die Konfiguration kann dabei bei den unterschiedlichen Messanlagen variieren.

Die ausgesandte Welle breitet sich vor der Antenne kegelförmig aus. Nähert sich nunmehr ein Gefährt diesem Bereich, wird diese Welle von ihm reflektiert, wodurch ein Fragment der Strahlung wieder den Emiter erreicht. Die von dem fahrenden Fahrzeug zurückgeworfene Strahlung wird hierbei in ihrer Frequenz verändert. Das geschieht aufgrund des sogenannten Doppler-Effektes. Der Mesta 208 kann nachfolgend anhand dieses Frequenzunterschieds zwischen der emittierten Welle und der empfangenen Welle die Fahrzeuggeschwindigkeit des herannahenden Fahrzeugs messen. Selbst nach einer Überprüfung des Mesta 208 wird eine Messfehler-Toleranz abgezogen, mit der mögliche Messfehler kompensiert werden sollen. Wie bei allen portablen Radarmessungen hat diese Messfehlertoleranz zumeist eine Höhe von 3 km/h bei einem gefahrenen Tempo bis 100 km/h, beziehungsweise 3 % über 100 km/h.

Mesta 208 - Etwaige Messfehler der Radarvorrichtung

Selbst beim Mesta 208 kann es durch vielfältige Faktoren zu Auswertungsfehlern kommen. Die Einstellung des korrekten Winkels zur Fahrbahn ist besonders wichtig, weil es sonst zu sogenannten Winkelungenauigkeiten kommen kann. Bei dem Starenkasten Mesta 208 sollte der Winkel des Messvorgangs 25 Grad aufweisen. Ist der Winkel zu klein eingestellt, werden überhöhte Fahrgeschwindigkeiten gemessen, bei einem übergroßen Winkel entsprechend zu kleine.

Ebenso muss auf die korrekte Zuordnung der Messresultate geachtet werden, zumal der Messbereich mehrere Meter groß sein kann und sich gegebenenfalls mehrere Autos gleichzeitig in diesem befinden können. In diesem Fall sind nicht bloß Probleme bei der Zuweisung der Messergebnisse zu beobachten, sondern ebenso Reflexionsfehlmessungen.

Technische Details zum Mesta 208

Die folgenden Punkte geben noch einmal eine Übersicht zu den technischen Daten, die der Mesta 208 unterliegen:

- Emissionsfrequenz: 24,125 GHz

- Winkel des Messvorgangs: 25°

- Messbereich: 10 bis 250 Stundenkilometer

Radarpistole SPEEDCONTROL

Diese Gerätschaft wird überwiegend im Freistaat Bayern zur Geschwindigkeitsmessung genutzt. Auf grund unten angegebener spezieller besonderer Faktoren wird es jedoch nur noch selten genutzt.

Sendefrequenz: 24,125 GHz

Antennenfabrikat: Kegelhorn, 23 dBi Gewinn

- Sendeleistung:  < 500="">

- Halbwertsbreite: 12 Grad

- 10 dB-Breite: 36 Grad

- Leistungsdichte: 0,31 mW/cm² (ermittelt am Horn)

- Polarisation: zirkular linksdrehend

- Aktionsreichweite  > 1 km

- Meßwinkel: 0 Grad

- Meßzyklus: 0,8 s

- Messintervall: 22,34 ms

- Temperaturbereich: -20 °C bis +60 °C

- Meßbereich: 20 km/h bis 199 km/h

- Verkehrsfehlergrenze: 3 km/h bei Messresultaten bis 100 km/h

- 3% bei Meßresultaten oberhalb 100 km/h

- Energieversorgung: 12 Volt, ca. 0,5 A

Es ist markant, dass der Winkel der Messung mit 0 Grad angegeben ist, d.h. das Geschwindigkeitskontrollgerät ist in der Theorie parallel zum Fahrbahnrand aufzustellen. Tatsächlich ist dies logischerweise nicht machbar, da das Meßgerät ja zur Erkennung der Kraftfahrzeuge nicht in der Mitte auf der Fahrspur plaziert werden kann. Durch die Aufstellung am Straßenrand ergibt sich ein Winkelfehler, der sich aber stets zum Vorteil des Betroffenen auswirkt.

Die Leistungsdichte ist mit 0,31 mW/cm² extrem gering; sie liegt weit unterhalb der zulässigen Energiedichte bei Ganzkörperbestrahlungen (10 mW/cm²). Bei ungewollter Anstrahlung von Menschen sind deshalb keine gesundheitlichen Risiken anzunehmen.

Mögliche Auswertungsfehler durch mehrere Autos im Radarstrahl. Auf grund der hohen Aktionsreichweite des Radarsignals (bis zu 1 km) ist es nicht ausgeschlossen, dass andere Kraftfahrzeuge als das angepeilte Gefährt erfaßt werden. Es wird als nächstes zwar ein geltender Meßwert dokumentiert, aber die Zuordnung desselben zu einem bestimmten Kraftfahrzeug bleibt ungewiss.

Im Labortestlauf konnte das Gerät durch externe Jammer im selben Frequenzbereich (K-Band) beeinflusst werden. Aufgrund der Tatsache, daß die Arbeitsfrequenz des Meßgerätes auch für weitere Zwecke (nichtnavigatorischer Hörfunk) freigegeben ist, ist es notwendig, daß das Bedienungspersonal vor Beginn einer Überprüfung die Apparatur auf höchste Sensitivität stellt sowie durch einen Schwenk (360°) überprüft, ob sich im Kontrollbereich des Meßgerätes ein Störer befindet. Bei Störungen blinkt entweder die Anzeige "RFI" am Kontrollgerät auf oder es wird ein Geschwindigkeitsmeßwert ausgegeben, während sich kein bewegtes Objekt im Umkreis aufhält.

Um eine verlässliche Kontrolle mit dem Radarhandgerät SPEEDCONTROL zu bewerkstelligen, ist auf nachfolgende Faktoren unbedingt zu achten:

- Die Kontrolle darf nur durch einen Beamten gemacht werden, der an einem besonderen Workshop teilgenommen hat und mit den besonderen Eigenarten der Vorrichtung geübt ist.

- Das Meßsystem muß selbstverständlich kalibriert sein; die Gültigkeit der Eichung darf noch nicht abgelaufen sein.

- Von der Überwachungssäule ist ein Bild anzufertigen. Merkmale der Geschwindigkeitsüberwachung können nachfolgend ggf. durch einen Experten geprüft werden.

- dDie ie notwendigen Funktionsprüfungen müssen zu Beginn sowie am Ende einer Messreihe getätigt werden. Hierzu gehören der Anzeigentest "888", der Oszillatortest "32" und der Stimmgabeltest "80". Die Resultate dieser Tests sind im Messprotokoll aufzuzeichnen.

- Durch Prüfung der Aktionsreichweite von Lastwagen ist der effiziente Signalbereich zu ermitteln und ggf. in einem (weiteren) Foto zu protokollieren.

- Langsames Drehen des Radarhandgerätes in einem Vollkreis (360°) zur Auffindung möglicher Störquellen

- Im wirksamen Signalbereich darf sich zum Zeitpunkt eines Meßvorgangs bloß ein Fahrzeug befinden. Die Nutzung der Radarpistole SPEEDCONTROL scheidet dadurch auf häufig befahrenen Verkehrswegen aus

- Das anvisierte Gefährt ist auf einer Distanz von mindestens 40 m durchweg (= mit mindestens zwei Meßwertausgaben) zu erfassen, wenngleich diese Kontrollstrecke sich insgesamt innerhalb eines Bereichs von 400 m erstrecken muss.

- Das akustische Doppler Signal ist mitzuhören und einzuschätzen. Volatile Änderungen in der Tonlage deuten auf Störvorgänge (z.B. mehrere Fahrzeuge im Meßstrahl) hin.

- Der Messwert ist in einem Protokoll festzuhalten. Wenn möglich sollte auf Grund des fehlenden Registrierfotos das Messergebnis dem Betroffenen gezeigt werden, und im Anschluss eine neue Messung gestartet werden.

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Das Traffipax-Microspeed 09 ist das Vorgängermodell des Traffipax Speedophot Meßapparats und ist identisch mit dem Gatsometer-Radar-Type 24. Wenngleich es noch genehmigt ist, wird es aufgrund unzeitgemä&szl

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